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Die „Piraten“: Eine populistische Männerpartei
von Thomas Baader
Man kann eigentlich nicht falscher liegen als Stefan Reinecke, der in seinem Kommentar in der taz schreibt: „Wowereit repräsentiert wie kein zweiter das Selbstbild Berlins als lässige Metropole. Und von der Unzufriedenheit, die überall gärt, profitierten in Berlin die Piraten. Anderswo kommen solche Stimmungen Populisten zu Gute nutzt.“ Denn die Piratenpartei ist genau das, was Reinecke in ihnen nicht sehen möchte: Populisten.
In Berlin befand sich unter den ersten fünfzehn Kandidaten der „Piraten“ nur eine einzige Frau, und auch in der Wählerschaft hält sich der Frauenanteil doch arg in Grenzen. Nun könnte man diese Partei noch wohlwollend als Politposse der überwiegend männlich besetzen Computer-Nerd-Szene abtun, wenn sich die politischen Inhalte der „Piraten“ nicht so vehement gegen den Rechtsstaat selbst richten würden.
Dass ein „taz“-Journalist dies nicht zu erkennen vermag, verwundert nicht, ist diese Zeitung doch so sehr mit dem Kampf gegen Rechtspopulismus beschäftigt, dass es zuweilen außerhalb der Vorstellungskraft der Redakteure zu liegen scheint, dass es auch noch einen Populismus gänzlich anderer Art geben könnte. Die „Piraten“ sind eine Partei, die sich nach eigenem Bekunden nicht sicher ist, ob es Linksextremismus überhaupt gibt, das Urheberrecht will man revolutionieren (was auf eine De-Facto-Abschaffung hinaus läuft), öffentliche Verkehrsmittel sollen kostenlos sein (ohne dass deutlich würde, wie man das finanzieren möchte). Das grenzenlos verfügbare Internet, wie es der Piratenpartei vorschwebt, würde auch bei Kinderpornografie keine Ausnahme machen.
Die „Im Himmel ist Jahrmarkt“-Mentalität der „Piraten“ kommt beim Wähler indes gut an: nur Vorteile für mich, keine Nachteile. Maximale Freiheit, aber keine Verantwortung. Alles umsonst, bezahlen werden es andere. Alles populäre Positionen, aber inhaltlich fragwürdig bis katastrophal. Eben dadurch erweist sich die Piratenpartei als einer der Fälle, wo der Populismusvorwurf endlich einmal uneingeschränkt gerechtfertigt ist.
Ein kleine Ironie zum Schluss: In demselben Kommentar, in dem Reinecke in dem politischen Tun der „Piraten“ keinen Populismus zu erkennen vermag, spricht er von einem „Verzweiflungs-Populismus der FDP“.
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Männerpartei? 1. Wenn sich so wenig Frauen für die Piratenpartei engagieren, kann man wohl kaum die Piratenpartei dafür kritisieren! Englisches Sprichwort: "You can take the horse to the water, but you can´t make it drink".
... und wenn Frauen die Hauptkonsumenten von Wellness, Beautyprodukten usw.usw. sind,beschuldigt man doch auch nicht die Männer oder die Wellness- und Schönheitsindustrie dafür, dass sie zu wenig Zeit und Interesse und Geld für Wellness und Beautyprodukte und Parfums haben oder ausgeben!
Es gibt halt verschiedene Geschmäcker, Schwerpunkte und "Bedürfnisse".
Folgendes scheint mir schon eher bedenklich zu sein; und es ist nicht das erste Mal, dass ich sowas vernehme:
2. Die Piratenpartei ist männerfeindlich wurde mir gesagt. Als in einer Versammlung ein Vater über Umgangsrecht sprechen wollte, wurde er rausgeekelt! Dieses Thema interessiert sie nicht!
Ich würde sagen, das ist ein gravierender Verstoß gegen Gleichberechtigung und gegen das Interesse und die Bedürfnisse von Kindern. Das nehme ich ernst!
3. Es gibt eine Männerpartei und auch eine Frauenpartei!! (mal googeln). Ich hab noch keine gehört, die verlangte, dass in der Frauenpartei 50% in der Führungsspitze und der Mitglieder Männer sein müssen.
Frauenquote und Quotenfrauen? Wenn schon, denn schon.
Gestern sah ich acht Dachdecker auf einem großen Gebäude, sie installierten Solarpanels. Keine einzige Frau dabei!
Gestern kam weider mal die Müllabfuhr: Wieder mal keine einzige Frau dabei. Wie wär´s mit 50% ?
Anspruch anmelden auf 50% in Führungsposten ja,
Anspruch anmelden auf 50% bei gefährlicher und Drecksarbeit - nein, Danke!!
Wo bleibt die Logik? |
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Populismus Die Piratenpartei ist männerfeindlich wurde mir gesagt. Als in einer Versammlung ein Vater über Umgangsrecht sprechen wollte, wurde er rausgeekelt! Dieses Thema interessiert sie nicht! |
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Antwort dentix07 Kurze Frage: Was gefällt Dir denn an den Piraten?!Ich für meinen Teil stimme Schäfer völlig zu. |
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KiPo @ Max
Und haben die Grünen das geschafft? Wäre doch ersteinmal abzuwarten ob die Piraten - sofern es denn üebrhaupt wahr wäre - damit Erfolg haben!
Es besteht da nämlich ein gravierendes besteht ein Mißverständnis! Die Piraten lehnen die Verantwortlichleit der Internetprovider für Inhalte (!) ab! Und das ist nicht falsch! Oder sind die Post, die Telekom et al für die Inhalte von Briefen, Paketen, Telefongesprächen, Mails und SMS verantwortlich? Sollen obige Firmen tatsächlich Telefongespräche abhören, Briefe öffnen, Mails und SMS lesen dürfen/müssen, um "ungesetzliche" Inhalte aufzuspüren??
Aus gutem Grund ist dies - und auch nur unter eigentlich sehr strengen Auflagen - den Strafverfolgungsbehörden erlaubt! GG Artikel 10 !!!!
Es sind nicht die verantwortlich zu machen, die die Daten (Briefe, Pakete ...) lediglich transportieren! Verantwortlich sind die die ungesetzliche Inhalte einstellen; und die sollen gefaßt werden! Das steckt nämlich auch hinter: Löschen, statt sperren! |
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@ Heinz Eine Partei, die nicht aus lauter Computer-Wirrköpfen besteht, würde vielleicht auch von sich aus weibliche Mitglieder anlocken - ohne daß eine Frauenquote nötig wäre. Ich finde schon, daß viele der "Piraten" (im Gegensatz zu echten Piraten) irgendwie nach "Ungeküssten" aussehen. |
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Männerpartei Dann sind es eben fast alles junge Männer bei den Piraten - na und? Auf Mitglieder, die qua Chromosomensatz, Herkunft der Eltern oder Satzung ihre Pöstchen erreichen, kann jede Partei verzichten. Auch wenn ich mit denen sonst nichts am Hut habe, finde ich es gut, daß die Piraten sich hier (noch) der gängigen politischen Praxis widersetzen.
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Nicht noch eine Braucht Deutschland denn wirklich eine weitere linke Partei mit dem Motto "Ihr dürft und kriegt alles, bezahlen werden es die Leistungsträgeeer?" Die Piraten sind überflüssig wie ein Kropf, gewählt von Spätpubertären, die Seeräuberei cool finden. |
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@ dentix07 "Es ist mir noch deutlich in Erinnerung, daß man den Grünen zu Beginn dasselbe vorwarf!"
Nun ja, der Vorwurf hat ja auch damals gestimmt!
Das macht die Sache der Piraten nicht besser. Die Grünen wollten damals Sex mit Kindern legalisieren, durch die Piraten-Politik wird Kinderpornografie frei zugänglich. Alles letztlich mit einem unerschütterlich guten Gewissen. |
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Piraten Es ist mir noch deutlich in Erinnerung, daß man den Grünen zu Beginn dasselbe vorwarf! (Bin wahrlich kein Grünenfreund!)
Und ich frage mich, wo sind die anderen Parteien besser?
Versprechen tun sie alle viel! Und was haben/konnten sie ge/halten?
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Unkritische Medien Viele, wenn auch nicht alle Medien gehen in der Tat sehr unkritisch mit der Piratenpartei um. Ganz abgesehen davon nervt es mich einfach nur noch, wie deutlich Journalisten in der Berichterstattung ihre persönlichen Ansichten durchschimmern lassen. |
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