DIE MENSCHENRECHTSFUNDAMENTALISTEN
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Kein Kopftuchzwang, nirgends!
von N. Ligthenment (P)
 
In Reaktion auf das neue Buch von Alice Schwarzer (in dem Deutschlands bekannteste Feministin ein Kopftuchverbot für Schülerinnen fordert) bringt OPINIO einen Beitrag mit dem Titel „Kopftuchverbot an Schulen – Wer fragt uns???“. Sechs junge Musliminnen geben dort Auskunft über ihr persönliches Verhältnis zum Kopftuch.
 
Wie bereits der Titel erwarten lässt, läuft das Ganze auf „Böse Radikalfeministin will armen Musliminnen ihr heißgeliebtes Kopftuch wegnehmen“ hinaus. Man kennt das aus verschiedenen Fernsehdebatten und Podiumsdiskussionen, wo gebildete und sympathische Kopftuchträgerinnen uns den Eindruck vermitteln, es gäbe keinen Zwang, nirgends.
 
Das Irreführende an Artikeln und Veranstaltungen dieser Art ist, dass überhaupt nicht geklärt wird, inwieweit diese freiwilligen Kopftuchträgerinnen repräsentativ sind. Denn es sollte nun natürlich auch dem Dümmsten klar sein, dass jene Mädchen aus autoritären Familienstrukturen, denen keine Entscheidungsfreiheit in dieser Frage zugebilligt wird, sich nicht auf dieselbe Art und Weise in die Öffentlichkeit wagen können wie die Befürworterinnen.

Die kritischen Stimmen tauchen also naturgemäß nicht auf, dafür hören wir bei OPINIO den Chorgesang auf Alice Schwarzers vermeintliche Intoleranz. Erwartet eigentlich jemand ernsthaft, dass sich dort eine Muslimin meldet, die zunächst auf die Frage „Trägst du Kopftuch?“ mit „Ja“ antwortet und dann anschließend auf die Frage „Wirst du gezwungen?“ ebenfalls mit „Ja“? Glaubt jemand, eine Zwangsverschleierte setzt sich zu Plasberg in die Talkrunde und erzählt dort der ganzen Welt öffentlich ihre Leidensgeschichte?
 
Durch das Fehlen der Gezwungenen entsteht naturgemäß ein schiefes Bild. Überall nur die Damen, die mit ihrem Kopftuch glücklich und zufrieden sind. Die anderen bleiben unsichtbar. Man muss allerdings schon ziemlich naiv sein, um ihre Präsenz nicht trotzdem zu spüren. Es ist ein bisschen so, als würde man über eine Schule die Aussage machen: „Hier gibt es keine Schüler, die zu Hause geschlagen werden.“ Und auf die Frage, woher man das weiß, antworten: „Ich war in jeder Klasse und habe dort gefragt, ob jemand geschlagen wird.“
 
Bei OPINIO fordert eine der jungen Musliminnen eine „Rückkehr zu den Frauenrechten des Islam“. Die Beibehaltung der universalen Frauenrechte möge uns davor bewahren.
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Tabu
27.09.2010 23:03:16
Frau Nas
Eine dieser selbstbewussten und durch perfektes Deutsch perfekt integriert wirkende Kopftuchträgerin, die in vielen Polit-Talskshows wie Plasbergs "Hart aber fair" mehrfach als Vorzeige-Muslima auftrat, ist Frau Nas. Frau Nas wird allerdings eine Verbindung mit Milli Görüs nachgesagt, einer islamischen Vereinigung, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird - und dieStudentinnen, wenn sie Kopftuch tragen, ein Stipendium anbietet...ist das nicht wiederum Diskriminierung der nicht-kopftuchtragenden Musliminnen? Sollte nicht eher persönliche Leistung ausschlaggebend für ein Stipendium sein?

Auf jeden Fall lohnt es sich auch in diesem Fall darüber zu sinnieren, wie die Begeisterung für ein unbequemes, unkleidsames Stück Stoff zu erklären ist, aus dem nur ja kein erotisches Härchen hervorblitzen darf, um die Männerwelt nicht völlig um den Verstand zu bringen...
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