DIE MENSCHENRECHTSFUNDAMENTALISTEN
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Diese Kategorie umfasst die Aktivitäten von Antidemokraten und solchen, die es gerne werden wollen.
Grüne winden sich beim Thema Kindesmissbrauch
22.08.2011 13:31:56

Grüne winden sich beim Thema Kindesmissbrauch
von N. Lightenment (P)

Die Sache ist zwar schon etwas länger her, sollte aber keinesfalls in Vergessenheit geraten. Wenden wir uns also einem Politiker zu, der Missbrauchsopfer, deren Angehörige und Freunde, die Gerechtigkeit und Sühne fordern, offensichtlich für "rachsüchtig" hält - und einer Partei, die vor einer Verdrehung der Wahrheit nicht zurückschreckt, um diesen Politiker in Schutz zu nehmen.

Auslöser war im Jahr 2010 der Vorschlag der bayerischen Justizministerin Beate Merk (CSU), die Verjährungsfristen bei Kindesmissbrauch auf 30 Jahre zu verlängern. Vor diesem Hintergrund sagte der Bundestagsabgeordnete Jerzy Montag (GRÜNE) WELT Online: "Eine rechtsstaatliche Gesellschaft ist nicht nur eine strafende, sondern auch eine vergebende. Das ist keine christliche Politik, sondern fundamentalistische Rachsucht." Quelle:
http://m.welt.de/article.do?id=politik%252Fdeutschland%252Farticle6409425%252FMissbrauch-soll-erst-nach-30-Jahren-verjaehren&cid=politik

Im Verlauf einer Bundestagsdebatte wiederholte Jerzy Montag noch einmal seine diesbezüglichen Ansichten:
"Und dazu stehe ich und sage es auch heute noch einmal: Wer die Forderung aufstellt, für bestimmte Straftaten außer Völkermord und Mord jegliche Verjährungsfristen aufzuheben, hinter dem vermute ich tatsächlich statt einer rationalen Kriminialitätspolitik eine Strafsucht, die in einem demokratischen Rechtsstaat nichts zu suchen hat."
Beleg siehe hier (etwa bei 7.30):
http://www.youtube.com/watch?v=jmtd-Iwv32I&feature=player_embedded

Daraufhin schrieb der Leiter des "Projekts Traenenwald" an Herrn Montag einen Brief, den wir an dieser Stelle dokumentieren:

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Sehr geehrte Damen und Herren,

leider musste ich die Aussage, dass alle, die eine Verlängerung der Verjährungsfristen bei Kindesmissbrauch wollen, laut Herrn Jerzy Montag rachsüchtig sind, vernehmen.

Diesem muss ich aufs schärfste widersprechen, sowohl als Opfer, als auch als Leiter eines Hilfsprojektes, für Kinder in dieser Situation.

Herr Jerzy Montag, hat mit seiner Aussage eine klare Pro Kinderschänderposition eingenommen, da es Opfern oft nicht möglich ist, in den bestehenden Verjährungsfristen (18 +10 Jahre) eine Anzeige zu machen. Viele Opfer lernen erst sehr spät, überhaupt darüber reden zu können, und sind dann schon längst ausserhalb der Verjährungsfrist, und könne dann keine Anzeige mehr machen.

Meine Arbeit zeigt mir deutlich, dass nicht Rache der Grund für eine Anzeige ist, sondern das, dass man nicht möchte, dass andere Kinder durch diese Person ebenfalls Missbrauch erleiden müssen.

Die Auswirkungen dieser Gewalttaten führen soweit, dass Menschen aufgrund ihres Missbrauchs in der Kindheit, als Erwachsene zusammenbrechen, und als Erwerbsunfähig verrentet werden müssen, beziehungsweise ein Lebenlang unter dem Missbrauch leiden müssen, und sich oft sogar das Leben deswegen nehmen.

Aus diesem Grund fordere Ich eine öffentliche Entschuldigung und Rücknahme dieser Aussage von Herrn Jerzy Montag.

Sollte dieser nicht dazu bereit sein, empfehle ich Ihnen einen Rauswurf aus ihrer Partei.

Sven-Martin Barthold
Leiter des Projekts Traenenwald

www.Traenenwald.de
Traenenwald@email.de
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Am 04.04. 2010 hat Herr Barthold dieses Schreiben in einem Internetforum veröffentlicht. 16 Tage später veröffentlichte Barthold an selbiger Stelle das Antwortschreiben der Grünen. Auch dies sei hier dokumentiert:

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Sehr geehrter Herr Barthold,

Ihr Schreiben wurde an uns zur Beantwortung weitergeleitet. Herr Montag hat mich gebeten Ihnen zu antworten und Ihnen seinen Beitrag für den Berliner Tagesspiegel zu übersenden.

http://www.tagesspiegel.de/meinung/leserbriefe/kindesmissbrauch-muss-das-strafrecht-verschaerft-werden/1678032.html

In diesem Beitrag können Sie die Position von Herrn Montag im Zusammenhang ersehen.

Die von Ihnen zitierte Aussage von Herrn Montag, dass alle, die eine Verlängerung der Verjährungsfristen bei Kindesmissbrauch wollen, rachsüchtig seien, erscheint uns daher in dieser Form aus dem Zusammenhang gerissen.

Mit freundlichen Grüßen

i.A.
Michael Rahe
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Wie perfide, wie abgefeimt, wie niederträchtig muss man eigentlich sein, um ein ehemaliges Opfer und jetzigen Opfervertreter mit diesen paar eilig hingepinselten Zeilen abzuspeisen - und in diesem Text auch noch auf einen Beitrag im Tagesspiegel zu verweisen, der in der Sache nichts, aber auch wirklich gar nichts erhellt oder beisteuert. Dort erschließt sich auch kein "Zusammenhang", der Montags unerträgliche Äußerungen in irgendeiner Hinsicht erträglicher machen würde. Es bleibt dabei, dass ein profilierungssüchtiger Politiker sich selbst in Szene setzt, indem er jenen Menschen, die in ihrer Kindheit Opfer von Sexualverbrechern wurden, Rachsucht vorwirft - weil sie die natürlichste und verständlichste Sache der Welt wollen, nämlich dass der Täter damit nicht ungestraft davonkommt. 

In besagtem Internetforum teilte Herr Barthold den anderen Nutzern mit:

"Ich habe zurückgeschrieben, dass die Antwort in keinster Weise mit der Aussage des Herrn Montag zu tun hat, und dass damit, meine Forderung nach einer öffentlichen Entschuldigung, oder Ausschluß von Herrn Montag, in keinster Art und Weise, reagiert wurde, und dass ich die Antwort, da sie nichts mit herrn Montag zu tun hat, nur als eine versuchte Ablenkung zu sehen ist!"

Ob die Grünen darauf geantwortet haben, ist nicht bekannt.  

Danksagungen
22.08.2011 06:49:06

Lesehinweise

Hier bedankt sich die linksextreme Zeitung "Junge Welt" für die DDR:
Wir sagen an dieser Stelle einfach mal: Danke
für 28 Jahre Friedenssicherung in Europa
für 28 Jahre ohne Beteiligung deutscher Soldaten an Kriegseinsätzen
für 28 Jahre ohne Hartz IV und Erwerbslosigkeit
für 28 Jahre ohne Obdachlosigkeit, Suppenküchen und »Tafeln«
für 28 Jahre Versorgung mit Krippen- und Kindergartenplätzen
für 28 Jahre ohne Neonaziplakate »GAS geben« in der deutschen Hauptstadt
für 28 Jahre Geschichtswissenschaft statt Guidoknoppgeschichtchen
für 28 Jahre Club Cola und FKK
für 28 Jahre ohne Hedgefonds und Private-Equity-Heuschrecken
für 28 Jahre ohne Praxisgebühr und Zwei-Klassen-Medizin
für 28 Jahre Hohenschönhausen ohne Hubertus Knabe
für 28 Jahre munteren Sex ohne »Feuchtgebiete« und Bild-Fachwissen
für 28 Jahre Bildung für alle
http://www.jungewelt.de/2011/08-13/069.php

Aber Genossen, warum nicht gleich den ganzen Schritt wagen?
Danke! für die Autobahn!
Danke! für den Volkswagen!
Danke! für den Tag der Arbeit!
Danke! für das Müttergenesungswerk!
Danke! für Arbeit und Brot für Millionen!
Danke! für Olympia `36!
Danke! für den vierwöchigen Jahresurlaub
Danke! für den Entgeltfortzahlungsbetrag im Krankheitsfall
Danke! für die KdF
Danke! für Erfindung des olympischen Fackellaufs
Danke! für die Einführung des Kindergelds
Danke für Sicherheit vor Überfällen auf Deutschlands Straßen
Danke! für den Volksempfänger
Danke! für die Beendigung der Arbeitslosigkeit
Danke! für den Wirtschaftsaufschwung
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/wir_wollen_einfach_mal_danke_sagen/

Die Gegner der Gewalt verschicken Briefbomben
21.08.2011 07:45:42
Lesehinweis

Wir haben heute dem Spitzenkandidaten der CDU, Frank Henkel, Friedrichsgracht 56, 10178 Berlin, eine Briefbombe geschickt. Die Sprengladung haben wir so dosiert, dass tödliche Verletzungen ausgeschlossen sind. Die Vorrichtung kann nicht versehentlich auf dem Postweg explodieren. [...]
Von Henkel geht jedoch vor allem dadurch eine höhere Gefahr aus, weil seine Anhänger eine wesentlich höhere Gewaltbereitschaft besitzen als der Durchschnittsberliner.
http://linksunten.indymedia.org/de/node/45408

Gysi-Zitat: Alles war gut, jetzt fehlt nur noch ein bisschen Demokratie
20.08.2011 20:20:59
Gysi-Zitat: Alles war gut, jetzt fehlt nur noch ein bisschen Demokratie
von Thomas Baader

Stellen Sie sich vor, über Gregor Gysi würde Folgendes bei FOCUS Online stehen:

"'Hitler und seine Leute haben diesen Staat erstmalig unabhängig gemacht', sagte Gregor Gysi am Samstag in Berlin. Vor 1933 sei Deutschland ein 'Bordell des Judentums' gewesen, ergänzte der Fraktionschef der Linken im Bundestag. Außerdem habe Hitler Armut überwunden und Autobahnen gebaut, wie es zuvor 'für ganz Europa unvorstellbar' gewesen sei. 'Das sind die großen Verdienste, die man unbedingt sehen muss.' Gleichzeitig mahnte Gysi aber politische Reformen im NS-Staat an. 'Wir brauchen endlich Demokratie in Dritten Reich. Davon sind wir noch weit entfernt.'"

Nein, all diese Dinge hat Gysi natürlich nicht gesagt. Statt "Hitler" muss es "Fidel Castro" heißen, statt "Judentum" "USA". Und natürlich stand im FOCUS-Artikel nicht "1933", sondern "vor der Revolution 1959". "Bildungssystem und Gesundheitswesen" habe ich durch "Autobahnen" ersetzt, ebenso "Lateinamerika" durch "Europa". Und natürlich stand überall "Kuba", wo jetzt "Deutschland", "NS-Staat" und "Drittes Reich" steht. 

All diese Dinge habe ich also in hinterhältiger Weise verändert - nur die den beiden Texten innewohnende Grundhaltung nicht. Die ist nämlich in beiden Varianten so oder so dieselbe.

Dieser Text wurde am 21.08.2011 auch in voller Länge auf dem Blog "Achse des Guten" veröffentlicht:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/jetzt_nur_noch_ein_bisschen_demokratie/
Judas“ und „Nestbeschmutzer“: Wie manche Reformpädagogen auf Kritik reagieren
20.08.2011 11:02:41

Judas“ und „Nestbeschmutzer“: Wie manche Reformpädagogen auf Kritik reagieren
von Thomas Baader

Ist es tatsächlich möglich, dass progressive und moderne Geister – noch dazu Lehrer – einfach mal eben so interne Kritiker mit Begriffen wie „Judas“ und „Nestbeschmutzer“ bedenken? Ja. Der Missbrauchsskandal der Odenwaldschule beweist es.

Salman Ansari unterschied sich von seinen Kollegen an der Odenwaldschule darin, dass er sich, sobald die Missbrauchsvorwürfe bekannt waren, uneingeschränkt auf die Seite der betroffenen Schüler stellte. Dafür, so Ansari, habe man ihn mit Begriffen wie „Judas“ und „Nestbeschmutzer“ bedacht. Und Kollege Henner Müller-Holtz bestätigt: „Er ist von einigen, auch von mir, als Judas, als Heuchler, als Weiß-der-Geier bezeichnet worden… als Verräter an der Schule.“

Nun sollte man eigentlich meinen, dass Pädagogen, die einem linksliberalen Milieu entstammen, um Bezeichnungen wie „Judas“ und „Nestbeschmutzer“ einen großen Bogen machen würden – handelt es sich doch um Begriffe, die ziemlich eindeutig besetzt sind. An der Odenwaldschule gingen aber offenbar trotz der Verwendung von einschlägigem Vokabular bei niemandem die inneren Alarmsirenen an. Der Grund dafür hat sehr, sehr viel mit dem Konzept zu tun, auf dem die Gemeinschaft Odenwaldschule basiert.

Lehrern und Schülern der Odenwaldschule wurde immer vermittelt, Teil von etwas Großem, Besonderem und Einzigartigem zu sein. Das ist nicht zwangsläufig gefährlich, es kann im Gegenteil sogar in maßvoller Dosierung in einem positiven Sinne identitätsstiftend wirken. In der Übersteigerung hingegen wandelt sich diese Haltung zum Korpsgedanken. Widerfährt nämlich eine Einrichtung eine derartige Idealisierung und Verklärung, so muss jede Kritik an ihr als Verrat interpretiert werden. Und der Verräter, der die Reputation des „Wir“ beschädigt, trifft folgerichtig auf den entschlossenen Widerstand der geschmähten Gemeinschaft. Und das ist – man muss es an dieser Stelle einmal in aller Deutlichkeit sagen – schlichtweg faschistoid. 

Im Fall der Odenwaldschule wandten sich die Biedermänner wandten nicht gegen die Brandstifter, sie wandten sich gegen die Verbrannten. Ihre Sorge galt nicht den ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen, ihre Sorge galt dem Ruf der Schule. Die Gemeinschaft – richtiger: das Bild der Gemeinschaft – war längst wichtiger geworden als der einzelne. Die Institution Odenwaldschule musste um jeden Preis gerettet werden, Missbrauchsopfer wurden zu Bauernopfern. Das Schlimme war nun nicht, dass Schüler dieser Schule von Lehrern missbraucht worden waren. Das Schlimme war, dass die Sache in die BILD-Zeitung kommen könnte. Der ehemalige Schulleiter Harder, an den sich die vom Missbrauch betroffenen Altschüler wandten, ohne die von ihnen erwünschte Reaktion zu erhalten, findet heute: „Ich habe meine Integrität immer gewahrt.“ Und Starpädagoge Hartmut von Hentig gab die Parole aus: „Meine (nicht leicht einzuhaltende) Strategie: aussitzen.“ Die große Rufschädigung, die man unbedingt vermeiden wollte, führte man letztlich so selbst herbei. Denn ein Pädagoge darf vieles sein, aber eines ganz gewiss nicht: in menschlicher Hinsicht erbärmlich.

Dieser Text wurde am 21.08.2011 auch in voller Länge auf dem Blog "CDU-Politik.de" veröffentlicht:
http://www.cdu-politik.de/www/cdupolitik/wordpress314/2011/08/21/judas-und-nestbeschmutzer-wie-manche-reformpadagogen-auf-kritik-reagieren/

Überraschung (uff!): taz hasst Captain America!
19.08.2011 21:23:55

Lesehinweis

Die taz enthüllt den Unwissenden die erschütternde Skrupellosigkeit der Macher von "Captain America":
"Die Macher der Comicverfilmung haben keinerlei Skrupel, exemplarisch die drei Ideale zu erfüllen, die ein weißer, konservativer, amerikanisch-ländlicher Junge aus der unteren Mittelschicht auch heute noch haben soll: Sich als verlässlicher Amerikaner zeigen. Ein echter Mann werden. Und ein guter Mensch bleiben."

Die taz ist sehr, sehr schlau - "liberalkritische Europäer" sind einfach intellektueller als primitive kaugummikauende Amis, und Terroristen darf man außerdem nicht als Feindbild missbrauchen:
"Das Missvergnügen dagegen, zumindest für uns liberalkritische Europäer, entsteht aus der Unbekümmertheit, mit der hier aus historischen Versatzstücken ideologische Module und durchschaubare Feindbilder gewonnen werden. So als wäre der 'Krieg gegen den Terror', den Amerika nicht gewinnen kann, aber auch nicht verlieren, solange es Kerle wie den Cap gibt, tatsächlich der Schatten jenes gerechten Krieges gegen Nazideutschland."
http://www.taz.de/Comicverfilmung-Captain-America/!76420/

Odenwaldschule: Geschlossene Gesellschaft
18.08.2011 14:42:13
Videohinweis

Dieser äußerst sehenswerte Film über die Missbrauchsfälle an der Odenwaldschule ist bei Youtube in sechs Teilen abrufbar.

Zitate:

"Dann sah ich da vornübergebeugt einen Menschen, der durchs Schlüsselloch guckte - vom Duschraum. Aber es war so laut, dass der Mensch mich nicht gesehen hat oder gehört hat. Und das war unser Schulleiter, Gerold Becker. Da war ich sechste oder siebte Klasse. [...] Ja, also ich habe das meinem 'Familienoberhaupt' erzählt, und äh, der guckte mich dann an, und sagte auf meine Frage, was er denn davon denkt und hält, diese klassische Antwort, die uns heute allen sehr befremdlich in in den Ohren klingt, aber die wirklich damals wohl bei einigen im Denken eine Standardantwort war, denn: Ich sagte, der steht ja offensichtlich auf Jungs, und da meinte er: Das ist alles relativ. Denn wenn wir zurück in die Antike gehen und uns angucken, wie das bei den Griechen war, dann kann man sehen, bei den Griechen war die Knabenliebe oder die Liebe von Männern zu Knaben eine ganz natürliche Sache, die dort zum Alltag gehörte, und das ist eine Betrachtungsweise des Einzelnen. Man kann das als etwas Natürliches empfinden oder man kann auch abgestoßen davon sein. Und das muss ich mit mir ausmachen."

"Also, das ist denkwürdig, was da passiert ist auf dieser Konferenz. Also Harder berichtet, und die erste Stimme die laut wird, ist von Frau [Beep]: Also, ich kann mir keinen Menschen vorstellen, der besser die Kinder verstünde als Gerold Becker. Das ist ihre Reaktion. Das ist das Ergebnis. Und ein anderer sagt: Armer Gerold!" 

"Harder hat sofort den Spieß umgedreht. Also, nach kürzester Zeit waren wir in diesem Gespräch nicht die Opfer [...] sondern die Schule war das Opfer, und zwar von uns."

"Hätte man damals genau nachgefragt, wäre Gerold Becker vor Gericht gekommen. Was Jürgen Dehmers und anderen widerfahren ist, erfüllt den Tatbestand der Vergewaltigung und wäre nicht verjährt gewesen."

"Er hat sich bedingungslos auf unsere Seite gestellt. Er war der einzige. Und dafür wurde er ausgegrenzt vom Kollegium."

"Und wenn ich jetzt in der Homepage lese, dass die Schule wieder zu einem besonderen, einem einmaligen Ort gelingender Erziehung gemacht werden soll, dann möchte ich drauf hinweisen: Streichen Sie 'besonders', streichen Sie 'einmalig', streichen Sie es sofort! Denn das ist genau der Punkt, wie geschlossene Gesellschaften entstehen, ob in Ettal oder in der Odenwaldschule. Es ist ein Elitegedanke, es ist ein Korpsgedanke. Wir gehören zu etwas ganz Besonderem. Das ist für Kinder und Heranwachsende - auch für Erwachsene - hochattraktiv und hoch besetzt, weil es spielt mit der Grundangst des Menschen. Und die Grundangst des Menschen ist, ausgeschlossen zu werden, nicht dazu zu gehören, alleine zu bleiben, einsam zu bleiben. Und an der Stelle greifen diese Mechanismen."

"Bis zum Dezember 2010 gingen 132 Meldungen zu Betroffenen ein. Die Dunkelziffer ist um ein Vielfaches höher. Insgesamt 18 Täter wurden genannt, darunter 4 ältere Schüler. Niemand konnte juristisch belangt werden, die Straftaten sind verjährt. Weiterhin verweist der Bericht auf 11 Suizide ehemaliger Schüler aus dem Umfeld von Gerold Becker."

Die Links:

Teil 1
http://www.youtube.com/watch?v=xUYEUnK7nA0

Teil 2
http://www.youtube.com/watch?v=Kfqmd8-BNi8

Teil 3
http://www.youtube.com/watch?v=SScCIVPgFG0

Teil 4
http://www.youtube.com/watch?v=Hm7ADnolVEA

Teil 5
http://www.youtube.com/watch?v=5ONx4p8JCmQ

Teil 6
http://www.youtube.com/watch?v=UeW6BSMQMuc
Die reaktionäre Reformpädagogik des Hartmut von Hentig
18.08.2011 07:23:49

Lesehinweis

Der "Erzieher" ist für von Hentig  eine Art großer Bruder, nicht aber der  professionelle Bildungsvermittler. Der kämpft eventuell sogar egoistisch für seine Arbeitnehmerrechte, anstatt sich der "Gemeinschaft" zu widmen. Diese ist von Hentigs Hauptelement. Historisch ein heikles. Man schlage eine beliebige Nazipädagogik auf, um etwa Folgendes zu lesen: Beides, das Politische sowohl als auch das Erzieherische, ist eine organische Funktionseinheit, nur jedesmal von einem anderen Blickpunkt betrachtet, das eine Mal von der Gemeinschaft her, das andere Mal von der Persönlichkeit her (F.A. Beck, Die nationalssozialistische Erziehungsidee, 1934). Selbstredend ist von Hentig kein Nazi. Doch sind seine Ausführungen zur "Funktion" von "Gemeinschaft" milde gesagt, bizarr. So, wenn er seine eigene Gemeinschaftserziehung in einem ostelbischen Dorf Anfang der dreißiger Jahre beschreibt. Er stellt scheinprogressiv sein Mott auf: "It takes a vilage to raise a child", um dann buchstäblich vom Leder zu ziehen:

Die Schweizer (die Melker) nahmen uns Kinder mit, wenn sie zum Melken auf die Koppel fuhren..., der Schutzmann ritt sein Gelände ab, vertrieb die Zigeuner und verhinderte doch nicht den Einbruch im Schloss, in dem wir wohnten; Bäcker Bierhals überließ einem von uns das Lenken seines Pferdewagens..., der Jagdherr von Bredow heuerte uns für seine Treibjagd an..., die Tochter eines Waldarbeiters verrichtete das Anzünden der Öfen am Morgen und half unserer Wirtschafterin, auch sie diente (!), wurde aber mit Geld belohnt ... Erziehung, die ins Leben einführt, geschieht notwendig im Element einer Gemeinschaft, in jedem Alter und in jedem Stand (!) (den es noch immer gibt)...

Der Leser ist fassungslos. In Reinkultur haben wir das "abschabte Gemeinschaftsethos der Jugendbewegung" (Adorno)  vor uns, mit allen seinen Dichotomien: Gemeinschaft versus Gesellschaft, Bindung versus Verlorensein, Naturwüchsigkeit gegen Künstlichkeit, Stand versus Egalität, Lebens-Bildung versus Schul-Bildung. Von Hentigs eingebildete Realität ist völlig "out of time". In seiner Kinderwelt kommen neben den Aufgezählten noch der brave Handwerker und der ländliche Pastor vor.  Und natürlich  darf der Förster nicht fehlen.
http://www.freitag.de/community/blogs/wwalkie/bewaehrungsgemeinschaft---das-politische-coming-out-von-hentigs

Libanon: Dieses Kind ist ein Bastard
17.08.2011 19:34:41
Lesehinweis

Wenn wir unser Kind registrieren lassen wollten, würde ein Vermerk "Bastard" in ihre Geburtsurkunde eingetragen werden müssen, so Herr Itani. Bastard? Ja, ein vaterloses Kind. Bevor das geschehen könne, müssten jedoch vier Zeugen beglaubigen, dass wir die Eltern von Polly sind. Wieso der Vater seine Vaterschaft bezeugen lassen muss, um es dann als vaterlos anzumelden, war nicht herauszufinden. Ebenso wenig, wen er als Zeugen dafür anführen soll, dass er der Erzeuger des Mädchens ist. Bei der Mutter waren bei der Geburt ja genügend Schwestern und Ärzte anwesend, um für sie zu bürgen. Aber im Falle des Vaters?
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,776942,00.html
Schwulenfeindlichkeit bei der BIG-Partei
16.08.2011 21:58:35
Lesehinweis

Angeblich, so verkündet es ihre kostenaufwendige Propaganda, wollen sie für "Integration, Verständigung und Gerechtigkeit" sein. Die Realität sieht aber anders aus. Die von Islamisten, zumeist mit türkischem Migrationshintergrund, gegründete Partei "Bündnis für Innovation und Gerechtigkeit" (BIG) macht im aktuellen Berliner Wahlkampf massiv Stimmung gegen die "homosexuelle Lebensform" - Motte der Hetzkampagne: "Alle Kinder schützen - BIG Partei gegen Schulfach `Schwul`."
http://www.haolam.de/index.php?site=artikeldetail&id=6180

Götz Aly über sein Wahlverhalten und Denunzianten
16.08.2011 16:02:14
Lesehinweis

Im Wahlprogramm der Grünen für Friedrichshain-Kreuzberg lese ich, wie die Partei den Zuzug von mittelständischen Mietern unter dem Stichwort Milieuschutz verhindern will. Da heißt es: "Auch die Mieten steigernde Nachmodernisierungen wie Parkettböden oder Vollverkachelung von Bädern können verhindert werden, allerdings unterliegen viele dieser Maßnahmen keiner Meldepflicht. Hier sind die BewohnerInnen aufgerufen, dem Bezirk entsprechende Vorhaben zu melden." Ekelhaft, eine Partei der Blockwartinnen und Denunzianten wähle ich nicht.
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0816/meinung/0040/index.html

Hass-Websites, von der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen
15.08.2011 19:43:45

Lesehinweis

Zur Dokumentation des Wahnsinns (Vorsicht Kotzgefahr):

Jew-Nigger Obama need more Jews Sows for the Supreme Court.
[...]
Yiddish Bastard Ruth Wisse!
....Ku Klux Klan - Please HELP!
[...]
Jew-Sow Management - Schwindlers List
The Auschwitz Lie - Videos.
[...]
Deutschland-Hasser: Obama
Wie jüdisch angehauchte Nigger hassen.
[...]
Israel wählt Köhler erneut zum Präsidenten der Kolonie Deutschland.
Köhler, ein Judensau Freak, dessen Tochter blind ist, aber nicht soo blind wie er selbst, regiert die USrael Kolonie Deutschland weiter bis zum Volksaufstand.
[...]
Wer wird die Mossad Nutte Roxana Saberi abschlachten.
Diese jüdische Dreckshure hat dafür gesorgt, das 70 iranische Pilger im Irak ermordert wurden. Wird sie jetzt von Mitgefangenen gesteinigt?

[...]
BBC: Nigger Schlampe & Bush Nutte Condoleezza Rice für CIA Folter verantwortlich.
Vor dem schwarzen Mohr Obama war Nigger Nutte Condoleezza Rice. Man sollte jetzt, wo sie kaum noch geschützt wird, ihren Kopf mal in einen Eimer von Pipi tunken lassen.
[...]
Mehr Juden-Säue Jew-Sows Soldaten gefangen nehmen (weltweit). Mindestens einer gefangenen Judensau im Monat vor laufenden Kameras die Gurgel durchschneiden, koscher ausbluten lassen. Bis diese us-israelischen Juden-Schweine ihre Killer Siedler abziehen und Palästina ein freier Staat wird.

http://www.torrent-tatty.ir/

ENDLICH: Taliban-Freiheitskämpfer wollen mehr israelisch-deutsche Soldaten....
KILLEN. Diese israelische-deutsche Militär Judensau-Mafia hat bisher nur 31 Tote zu verzeichnen - aber den Tod von Millionen arabische Menschen auf dem Gewissen! Dazu muss man wissen: Deutschland ist eine Kolonie von Israel. Die eigentlich Schuldigen sitzen in USsrael. Mit Raffinesse sucht die Ober-Judensau Knobloch in Deutschland deshalb dämliche deutsche Hilfsschüler als Soldaten, die für ein paar € im Monat afghanistische Familien koscher abschlachten. Wir hoffen dass sich die Toten verhundertfachen.

http://www.torrent-tatty.ir/index.php?PHPSESSID=5khbpjpk4jp2qj5va4jhqr0hn7&topic=178.0

Linke Zeitung sagt "Danke" für die Mauer
14.08.2011 21:02:55
Lesehinweis

Dass diese Forderung nicht abwegig ist, zeigt auch die Titelseite einer Zeitung, deren Leser sich nicht zuletzt aus Mitgliedern der Linkspartei rekrutieren. Die „Junge Welt“ titelte am Samstag: „Wir sagen an dieser Stelle einfach mal: Danke.“ Die Schlagzeile ist illustriert mit einem Bild einer DDR-Betriebskampfgruppe, die am 13. August 1961 mit der Waffe in der Hand den Bau der Mauer absicherten. Ulbrichts Bollwerk habe 28 Jahre lang Club Cola, die Freikörperkultur (FKK) und Hohenschönhausen ohne Hubertus Knabe gesichert. Letzteres ist besonders infam, denn die heutige von Knabe geleitete Gedenkstätte Hohenschönhausen war zu Zeiten der SED-Diktatur das zentrale Stasigefängnis. „Die Leugnung der kommunistischen Verbrechen muss endlich verboten werden. Die ,Junge Welt‘ ist ,Der Stürmer‘ von links, der in einer zynischen Weise die SED-Diktatur hochleben lässt“, sagte Knabe dieser Zeitung.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13544063/Linke-Zeitung-sagt-Danke-fuer-die-Mauer.html
Das andere Zitateraten (Teil 4)
14.08.2011 10:44:35

von Thomas Baader

Jetzt wird es wirklich knifflig: Welche Äußerungen stammen aus NPD und DVU, welche aus der LINKEN? Auflösung am Ende des Textes.

1) Israel hat übrigens keine Verfassung, weil es sich sonst als Apartheid-Staat auch de jure entlarven würde.

2) Und wird Israel doch mal in einem UNO-Gremium kritisiert, ducken sich die Vertreter der Bundesrepublik vor der Israel-Lobby und der blühenden Holocaust-Industrie; stärken sie dem Apartheidstaat demonstrativ Rücken.

3) Israels Staatsdoktrin besagt: „jüdisch und demokratisch“ – ein unlösbarer Widerspruch. Es verurteilt alle Nichtjuden in diesem Staat zu Bürgern zweiter Klasse, es schafft und vertieft Apartheid-ähnliche Verhältnisse.

4) Denn ist doch offenkundig: Terrorismus und Unterdrückung tragen einen Namen: Den Namen des Staates Israel!

5) Israel ist durch die koloniale Landnahme, durch die zionistische Staatsdoktrin bzw. die Definition als „jüdischer Staat“ sowie die Politik seiner bisherigen Regierungen Täter und nicht Opfer.

6) Es wird noch viele Terroranschläge geben. Das ist nur eine ungeeignete Antwort auf den permanenten Terror des globalen Kapitalismus. Um die Ursachen zu beseitigen müßten wir endlich beginnen den Kapitalismus aus dem Köpfen zu verbannen und über echte Alternativen nachzudenken.

7) Gegen den Neokolonialismus Amerikas und den Staatsterrorismus Israels können sich die Muslime der Solidarität von […] sicher sein. Selbstverständlich hat der Iran das Recht auf eine selbstbestimmte Nutzung der Atomenergie ohne Einflussnahme der feindseligen Atommächte USA und Israel.

8) Der Iran steht unter einer mächtigen Drohung der USA und des Quartetts und auch Israels. Es wird immer gesagt, die Bedrohung ist umgekehrt. Nein!

9) Warum in Deutschland die Angst vor dem iranischen Atomprogramm systematisch geschürt wird […].

10) Ich zeig dir schon wo hammer und sichel hängen, du zionazi-arsch.


Hermann Dierkes, DIE LINKE: 1), 3)
Holger Apfel, NPD: 2), 4)
Positionspapier, zu finden auf der Website des DIE LINKE-Landesverbandes Bremen: 5)
Text von der Website der NPD Bayern: 6)
Jürgen W. Gansel, NPD: 7)
Norman Paech, DIE LINKE: 8)
Aus der „National-Zeitung“ (Verleger: DVU-Funktionär Gerhard Frey): 9)
Chris Sedlmair, DIE LINKE: 10)

Dieser Text wurde am 14. August 2011 in voller Länge auch auf dem Blog "Achse des Guten" veröffentlicht:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/das_andere_zitateraten_die_linke_und_die_npd/

Linkspopulisten gegen Gedenken für Mauertote
13.08.2011 16:23:20
Lesehinweis

Beim Landesparteitag der Linken in Rostock bricht Streit über den Umgang mit der Mauer aus. Einzelne Delegierte verweigern die Teilnahme an einer Schweigeminute für die Mauertoten.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13542978/Linke-Politiker-boykottieren-Mauergedenken.html

Die Weisheit hinter dem gottgefälligen Prügeln
13.08.2011 09:13:33
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Wir erkennen also an, dass diese Autoritäten das Recht haben, Gewalt anzuwenden, wenn sie es müssen, um zu verhindern, dass Böses stattfindet! Was ist dann das Problem, dass der Islam dem Kopf des Hauses eine gewisse Erlaubnis gibt, Gewalt anzuwenden, um zu verhindern, dass seine Familie in Böses gerät?
http://www.youtube.com/watch?v=dNq53VSGAPI
Wolf Biermann über Gesine Lötzsch und die LINKE
13.08.2011 00:01:41
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Sich selbst mit ihrer Partei aus der Schuld herauszulügen, die geschichtlich auf diesen Leuten lastet. Das sind ja die Erben der DDR-Nomenklatura, und zwar finanziell und politisch und moralisch, genauer gesagt, unmoralisch. Es ist dieses verkommene Pack, das uns jahrzehntelang in der DDR unterdrückt hat, und natürlich tun die alles, um ein Geschichtsbild zu basteln, wo sie mit blauem Auge davonkommen und nicht mit Kopf ab.
http://www.faz.net/artikel/C30923/mauerbau-vor-50-jahren-empoerung-ueber-die-linkspartei-30483890.html

Siehe auch:
Jabba the Hutt startet Karierre in der Linkspartei
http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E26C0C09FB4CA42D1A736252F2D14
Frauenunterdrückung im Islam nicht mehr thematisieren, weil es sie ja gar nicht gibt!
12.08.2011 21:28:10
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Die Strategie, den Kampf gegen die Unterdrückung der Frau als eine Rechtfertigung für Krieg und Vorherrschaft einzusetzen, ist natürlich ein Trick, den vor allem britische und französische Imperialisten in der Vergangenheit schon häufig benutzt haben - gegen Muslime, Hindus oder wen auch immer. Es ist genau diese Rhetorik, die Gayatri Spivak in ihrem berühmter Satz so beschreibt: "Weiße Männer retten dunkelhäutige Frauen von dunkelhäutigen Männern." Wer die Geschichte des Imperialismus kennt, war überrascht, dass dieser alte Trick wieder eingesetzt wurde - und noch überraschter, dass er tatsächlich funktioniert hat. Bald war es allgemeiner Konsens, dass unsere Truppen in Afghanistan seien, um die Frauen dort vor der Gräueltaten der Taliban zu schützen - Taten, die man dem Islam zuschrieb. In meiner Forschungsarbeit untersuche ich die Folgen dieses Denkens: in Berichte muslimischer Frauen in Amerika im Kontext einer neuen Islamphobie, in der neuen Rhetorik zum Thema "Frauen im Islam" - und in der Flut an Büchern einer bestimmten Art, die in den vergangenen Jahren von Frauen mit muslimischem Hintergrund veröffentlicht wurden. Diese Bücher, die das Stereotyp der angeblich einzigartigen und schrecklichen Unterdrückung der Frau im Islam bestätigen, wurden tatsächlich sehr schnell zu Bestsellern.
[...]
Wenn ich auf die Geschichte des Themas "Die Unterdrückung der Frauen im Islam" zurückblicke und untersuche, für welche Zwecke es heute benutzt wird, ist mein Fazit klar: Es ist an der Zeit, dieses Thema aus unserem Repertoire zu entfernen.
http://www.sueddeutsche.de/kultur/debatte-ueber-frauenrechte-im-islam-imperialismus-unterm-schleier-1.1130470
http://www.sueddeutsche.de/kultur/debatte-ueber-frauenrechte-im-islam-imperialismus-unterm-schleier-1.1130470-2
Linkspopulistischer Scheiß
12.08.2011 20:57:43
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Zu gerne pflegt sich die Partei Die Linke als Gralshüterin des wahren „demokratischen Sozialismus“ aufzuspielen. Doch aus ihrer alten totalitären Haut kann sie nun einmal nicht heraus. So fiel der Parteichefin Gesine Lötzsch zum fünfzigsten Jahrestag des Mauerbaus nichts anderes ein als die dreiste SED-Propagandalüge, die monströse Sperranlage nebst Todesstreifen, hinter der die DDR-Kommunisten Millionen Menschen gefangen hielten, sei „Ergebnis des Zweiten Weltkriegs“ und Folge des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion 1941 gewesen.
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article13541821/Die-Geschichtsklitterung-der-Linken-ist-reiner-Hohn.html
Bestimmt auch eine Ausdrucksform der Unterprivilegierten
11.08.2011 07:38:34
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"Ersguterjunge" sind Schweinefleischfresser
Ich schlitz euch wie Schweine, mit dem Schweinefleischmesser.
Ihr seid machtlos, weil ich euch in Ketten lege,
Ich verstümmel euch Punks mit der Motorkettensäge.
[...]
Schreit nur, ihr Schlampen, so laut ihr nur könnt,
Der Coole ihn noch foltert und dein Mädchen stöhnt.
Der Panzer rollt, wer kann ihn halten,
Wo seid ihr Schlampen, ich fick eure Tanten.

Zum Gegrunze gibt's auch ein Video:
http://www.youtube.com/watch?v=f1wmY33wMQU
Radikalisiert sich die Türkei?
10.08.2011 22:27:34
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Darauf schlug er ihr mit der Faust ins Gesicht, ihre Lippe platzte auf. „Niemand im Bus hat etwas gesagt“, berichtete sie geschockt. Im Gegenteil: Als sie ausstieg, um zur Polizei zu gehen, hätten sogar einige Frauen in dem Bus dem Angreifer recht gegeben. Auch die Polizisten seien nicht sehr erpicht darauf gewesen, den Vorfall aufzunehmen, ein Arzt habe sich geweigert, die aufgeplatzte Lippe als Beweis für eine Gewaltanwendung zu registrieren. Ob Ibrahimoglu die Wahrheit sagt, weiß derzeit niemand, der mutmaßliche Schläger wurde noch nicht gefunden. Dennoch macht der Fall in regierungskritischen Medien der Türkei seit Tagen Schlagzeilen.
[...]
Erst kürzlich sagten 48 Prozent der Teilnehmer einer repräsentativen Umfrage, sie lehnten Christen als Nachbarn ab. Bei Juden lag die Ablehnungsrate bei 54 Prozent, bei Atheisten bei 64 Prozent und bei Homosexuellen gar bei 84 Prozent. Auch sonst zeichnete die Befragung das Bild eines sehr konservativen Landes. So bezeichneten es 61 Prozent als Sünde, wenn sich Frauen am Strand im Badeanzug zeigen.
http://www.tagesspiegel.de/politik/ghettos-fuer-unglaeubige/4485406.html.
Alles Populisten! (Daniel Bax wird zum Wutbürger)
10.08.2011 17:38:53
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Heute dagegen setzen populistische "Islamkritiker" wie Alice Schwarzer, Leon de Winter, Ralph Giordano und Necla Kelek den Islam gerne mit dem Rechtsextremismus oder gleich dem Faschismus gleich, während es Henryk M. Broder offenbar schon als "Appeasement" betrachtet, wenn Muslime hierzulande als gleichberechtigte Bürger behandelt werden, die sogar Moscheen bauen dürfen. [...]
Natürlich ist Broder damit noch lange nicht schuld am Terror von Oslo - so wenig wie Enzensberger einst "schuld" war am Terror der RAF. Aber es sollte doch erlaubt sein darauf hinzuweisen, wo zwei Menschen dieselbe Weltsicht verbindet, auch wenn sie unterschiedliche Konsequenzen daraus ziehen. So etwas als "Sympathisantenjagd" zu bezeichnen, wie es jetzt manche tun, zeugt von einer bemerkenswerten Weinerlichkeit. Denn anders als zu Zeiten der RAF-Hysterie, mussten Islamgegner bislang weder unter Radikalenerlass noch unter Rasterfahndung leiden.
Oder wurden die christlichen Kirchen dazu aufgefordert, sich von Breivik zu distanzieren, der sich doch auf ihren Glauben berief? Hat der Innenminister eine "Christenkonferenz" einberufen, um mit ihnen eine "Sicherheitspartnerschaft" gegen Radikale in ihren Reihen einzugehen? Wurden die ersten Hassprediger von der FPÖ, der Front National oder der Geert-Wilders-Partei bereits nach Guantánamo ausgeflogen? Nein, nichts von alledem. Der Verfassungsschutz hat es bislang nicht einmal für nötig befunden, eine krasse antimuslimische Hetzseite wie "Politically Incorrect" auch nur zu beobachten.
http://www.taz.de/Debatte-Islamkritik/!75989/
Norman Paech: Warum Breivik Terrorist wurde
09.08.2011 23:43:24
von N. Lightenment (P)

Völkerrechtler Norman Paech erklärt uns, warum ein Mann  wie Breivik zum Terroristen wird:

"Meistens ist der Terror nur der Ausdruck der Verzweiflung, weil man mit anderen Mitteln nicht den Anteil am Wohlstand dieser Welt bekommt, der einem zustünde. Niemand bräuchte zu Mitteln des Terrors zu greifen, wenn er mit politischen und normalen Mitteln der Beteiligung einen Anteil zu einem menschenwürdigen Leben bekäme. Das müssen nur diejenigen, die das nicht können und es ist auch eine falsche Perspektive, wenn immer gesagt wird, die Terroristen sind nie die Armen, sondern eigentlich diejenigen, die ausgebildet sind und die am Wohlstand teilhaben. Es sind meistens diejenigen, die stellvertretend handeln für jene, die so in Armut leben, daß sie nicht mal zu Mitteln des Terrors greifen können. Es ist also immer eine Stellvertretersache."

Zugegeben, wir mogeln gerade schon wieder. Paechs Aussage ist erstens schon etwas älter (nachzulesen in diesem Interview unter
http://agahdari.blogspot.com/2008/05/drpaech-terror-ist-ein-strukturproblem.html, auch wenn Norman hier fälschlicherweise Norbert genannt wird) und bezog sich zweitens auf islamistische Terroristen, nicht auf Breivik.

Aber völlig unabhängig davon drückt sich Paech ja so generalisierend aus (DER Terror, DIE Terroristen), dass wir davon ausgehen müssen, dass er über den Terrorismus im Allgemeinen sprechen möchte. Was für Islamisten gilt, müsste demnach also auch für Breivik gelten. Ist der norwegische Attentäter folglich ein Verzweifelter, der niemals zu diesen Mitteln hätte greifen müssen, wenn man ihm bloß ein menschenwürdiges Leben ermöglicht hätte? Handelte er stellvertretend für die Armen? Sind alle Terroristen - und damit eben auch Breivik - Menschen, denen zuvor großes Unrecht widerfahren ist? Braucht Breivik nicht genauso viel Verständnis wie die Islamisten?

Es wäre bestimmt spannend, jetzt noch einmal ein Interview mit Paech zu führen und ihn beim Differenzieren erleben zu dürfen. 
Mal ne Frage: Sind das eigentlich auch Hass-Websites? Wieso kriegen die so wenig mediale Aufmerksamkeit?
09.08.2011 21:36:09
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Feuer und Flamme für Deutschland!
Praktische Solidarität mit den Londoner Fighter_innen!
Auch Berlin muss brennen!!!
ps. Kleiner Tip: Man kann ganz easy Feuerlöscher zu Flammenwerfern umbauen ;-)

Jau das funzt. Man kann die Dinger tatsächlich relativ einfach zu Flamern umbaun Im Netz gibts dafür Anleitungen die ursprünglich ma von Sprayern entwickelt wurden um Farbe grosflächig zu sprühn. einfach die Farbe durch Benzin ersetzen und nen Piezozünder (für Gasherd) am Sprühkopf anbringen und die Sache geht ab. Mit sonem Ding jann man in Sekunden eine ganze Hausfassade komplett von oben bis unten in Brand stecken. Wir ham des ma mit alten Bauwagen ausprobiert. Nach nur zwei Sprühstösen standen die Karren komplett in Flammen. Das geht voll geil ab.

Besonders cool kommt das bei Häusern mit Wärmedämmung. Die ist nämlich meist aus Styropor und brennt fast so gut wie das Benzin selbst.
http://linksunten.indymedia.org/de/node/44888

Workers Power steht voll und ganz hinter den Jugendlichen. [...] Die Arbeitslosen und die Jugendlichen sind bereit, zu kämpfen. Sie zeigen Furchtlosigkeit und Kampfgeist bei ihren Aktionen gegen die Polizei. Wir kämpfen für eine Gewerkschaft der Arbeitslosen und eine revolutionäre Jugendbewegung.
http://www.linkezeitung.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=11528&Itemid=248

„Ich hasse alle, die an Demokratie glauben“
09.08.2011 19:58:37
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Die Akzeptanz der Verschiedenheit und die Suche nach gewaltfreien und konstruktiven Lösungen sind ebenso Lernziele wie die Ächtung menschenverachtender Einstellungen und Handlungen. Immer wieder erlebe ich einen solchen Unterricht im Fach Lebenskunde, das in Berlin immerhin von fast 50.000 Schülern freiwillig besucht wird. Ausgehend vom konkreten Zusammenleben in der Klasse und den aktuell aufgetretenen Problemen sollen Schüler in der plastischen Phase der Pubertät in einer Atmosphäre des Vertrauens sich in ihrer Verschiedenheit und Individualität offen auseinandersetzen und aushalten lernen. Sie werden Religionen daran messen, welches Verhältnis sie zu den Menschenrechten formulieren und praktizieren. Es führt kein anderer Weg zu einem friedfertigen Zusammenleben in einer pluralen Gesellschaft, insbesondere wenn in den Familien die tragfähigen Grundlagen nicht gelegt wurden oder wie bei den Sürücüs gar entgegensetzte Positionen vertreten werden.
http://www.diesseits.de/perspektiven/%E2%80%9Eich-hasse-alle-demokratie-glauben%E2%80%9C

Özcan Mutlu und die Currywurst
09.08.2011 18:53:06
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Mutlu sagt, der 20-jährige Verkäufer und sein Bruder hätten ihn beschimpft, weil er als Muslim im Ramadan Schweinefleisch esse. Ein Wort gab das andere, man schubste sich. Die Angelegenheit endete mit einem Polizeieinsatz und zwei wechselseitigen Anzeigen wegen Körperverletzung. Mutlu ist entsetzt über die Intoleranz der jungen Muslime, die er für die Eskalation des Streites über die Wurst verantwortlich macht. „Ich kämpfe seit 20 Jahren für die Gleichberechtigung aller Religionen und Kulturen in diesem Land, und nun soll ich mir von Halbstarken sagen lassen, was ich wann essen darf“, ärgerte sich Mutlu, der seit elf Jahren im Berliner Landesparlament sitzt und dort als bildungspolitischer Sprecher der Grünen eine gewisse Prominenz erlangt hat. Jetzt fragt sich der Kreuzberger, ob sich der ganze Einsatz für Integration eigentlich gelohnt hat.
http://www.welt.de/vermischtes/article13535655/Mutlu-und-Berlins-Wahlkampfbarometer-Currywurst.html

Wie Linkspopulisten aus den Anschlägen von Oslo politisches Kapital zu schlagen versuchen
09.08.2011 12:45:10
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Die kleine Unstimmigkeit, dass viele der „Rechtspopulisten“ gerade für eine offene Gesellschaft, also gegen islamistische Gewalt, Zwangsehen, importierte Kriminalität und die Inländerfeindlichkeit unter Zuwanderern kämpfen (und deshalb teilweise unter ständigem Personenschutz agieren müssen), wurde interessehalber ausgeblendet. Unsere Linkspopulisten haben ein Gefühl für Nuancen, bei Breivik fragen sie insinuierend: „Nur ein Einzeltäter?“, wenn ein Muslim mordet, rufen sie beschwörend: „Nur ein Einzeltäter!“ Für Breiviks Tat sind die Islamkritiker mitverantwortlich; wenn Islamisten Anschläge verüben, heißt es sofort: Es liegt nicht am Islam! Sie insistieren, dass Breiviks Morde aus seinem christlichen, antimuslimischen Weltbild resultieren, aber sie haben kein Auge für die verfolgten und ermordeten Christen in muslimischen Weltgegenden. Und die vermeintlich linken Antirassisten sind geradezu verrückt nach Rassenmerkmalen: „Blond, blauäugig, skrupellos“, titelte „Spiegel online“ nach Breiviks Massaker, und ähnlich las man’s überall in denselben Medien, die niemals einen muslimischen Terroristen mit der Überschrift „Schwarzhaarig, dunkelhäutig, braunäugig“ vorstellen würden.
Aus: Michael Klonovsky, „Die angeblichen Hintermänner des Anders Breivik“, Focus Nr. 32/11.
 
Siehe auch:
Während nach dem 11. September 2001 in den USA Konservative dafür plädierten, die Freiheit zugunsten der Sicherheit einzuschränken, existiert in Deutschland seit Jahren eine ähnliche Bewegung von links, die zu Gunsten vermeintlicher politischer Hygiene die Meinungsräume gern enger zuschneiden würde. Erst vor kurzem forderte der Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat, den Volksverhetzungsparagrafen auf „rechtspopulistische Äußerungen“ auszuweiten. Das Versammlungsrecht für rechtspopulistisch markierte Organisationen gilt in Deutschland allenfalls eingeschränkt. Wer solche Sanktionen im Namen imaginärer politischer Sicherheit wünscht, hat mit den Säuberungsfantasien des Attentäters von Oslo mehr gemein, als er glaubt. Dessen Weltbild ist nicht klassisch rechtsradikal, wohl aber radikal antiliberal.
 Aus: Alexander Wendt,, „Das Oslo-Syndrom“, Focus Nr. 32/11.
Interview mit einem Terroristen
09.08.2011 06:32:02
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Der Terrorismus, der gegen jeden Ungläubigen stattfindet, ist ein guter Weg und eine gute Sache. Der Terror wird im Qur’an gegen die Feinde und Bekämpfer des Islams empfohlen, und zwar in vielen Punkten. Es wird auch empfohlen, gegen die Feinde so vorzugehen, wie sie gegen die Muslime vorgehen. Wenn die palästinensischen Kinder seit mehr als 60 Jahren gequält und geschlachtet werden, dann befürworten wir den einen gesegneten Tag des 11. Septembers mit jeder einzelnen Zelle in unserem Körper. Der 11. September ist das Mindeste, was die Muslime gegen die Unterdrückung und den Genozid in Palästina unternehmen konnten. Durch Proteste und Aufrufe zum Frieden ist ja nichts geschehen. Es wird Zeit zu handeln; es wird Zeit, die Juden zu massakrieren und ihre Häuser niederzubrennen; es wird Zeit, die Heimat der Muslime zurückzuerobern; es wird Zeit, die Juden ins Meer zu treiben, und dort sollen sie allesamt untergehen und absaufen. Das ist Gerechtigkeit, und zwar die Definition von Gerechtigkeit und Freiheit.
http://www.primaverablog.de/2011/08/08/ein-interview-mit-dem-festgenommenen-betreiber-von-islambruederschaft-com/#more-2280
Das andere Zitateraten (Teil 2)
08.08.2011 16:09:56

von Thomas Baader

Kürzlich durften wir rätseln, welche der aufgeführten Zitate von Pierre Vogel und Muslim Markt einerseits und welche von Patrick Bahners und dem Zentralrat der Muslime andererseits stammen (
http://www.menschenrechtsfundamentalisten.de/page8.php?post=457). Jetzt wollen wir zur ursprünglichen Ausgangslage zurückkehren und uns noch einmal auf einen Vergleich einlassen zwischen den Aussagen Henryk Broder und denen, die man in Anders Breiviks Manifest finden kann.

Also, aufmerksam lesen und die folgenden vier Zitate entweder Broder oder Breivik zuordnen – Auflösung wieder am Ende:

1) Ich habe nichts gegen den Bau von Moscheen, ganz im Gegenteil. Und wenn es in Berlin eine repräsentative Moschee am Kurfürstendamm gäbe, fände ich das sehr richtig. Diese Auflösung der Hinterhöfe finde ich vollkommen richtig und in Ordnung und eine gesunde Entwicklung.

2) Die Forderung nach einem Moscheebauverbot ist rechtsradikaler Populismus. Man kann nicht Leute herholen, und ihnen dann die Grundrechte ihrer Religionsausübung verweigern.

3) Was „Politically Incorrect“ macht, ist meine Sache nicht. Da gibt es sehr gute Beiträge und auch ziemlich skandalöse Geschichten, wie zum Beispiel der Fall Mügeln. Wie das auf Politically Incorrect abgehandelt wurde, war wiederum ein rassistischer Skandal und hat mit politischer Korrektheit oder Inkorrektheit nichts zu tun.

4) Ich kann das Misstrauen der Türken gut nachvollziehen, denn Sie haben im Gegensatz zu den Deutschen ein gutes Gedächtnis und können sich noch an Solingen und Mölln erinnern.

Okay, ich gebe es zu: Alle vier Zitate stammen von Broder. Sie werden das sicherlich sofort bemerkt haben. Aber warum ist es denn eigentlich völlig ausgeschlossen, dass sich die hier präsentierten Aussagen auch in Breiviks Manifest finden lassen könnten? Christian Bommarius hat uns doch gerade nahegebracht, dass Broder und Breivik dieselbe Denke haben. Müssten dann nicht Broders Aussagen auch in Breiviks Manifest passen?

Sie tun es natürlich nicht, und zwar deshalb nicht, weil die Grundannahme falsch ist. Broder und Breivik haben, wie diese Zitate deutlich illustrieren, eben keineswegs dieselbe Denke. Auf diese Idee kann man nur kommen, wenn man, wie Bommarius das tut, die benötigten Zitate dreist und in diffamierender Absicht sehr selektiv aussucht. In dieser methodischen Hinsicht unterscheidet sich Bommarius in nichts von Breivik selbst.

Sowohl Breivik als auch Bommarius haben sich in Broders Texten das herausgesucht, was in ihre Argumentationsschiene passt, und den unpassenden Rest einfach beiseite gelassen.  Genauso haben die Nazis Friedrich Nietzsche zu ihrem Lieblingsphilosophen erkoren, weil der in seinen Texten so gerne das Wort „Übermensch“ bemüht. Dass Nietzsche jedoch auch Richard Wagners „verfluchte Antisemiterei“ kritisiert hat, haben die Nazis naturgemäß unterschlagen. Wer so vorgeht, der kann natürlich jeden Schreiber und Denker für die eigene Sache in Geiselhaft nehmen. Oder ihn eben, wie Bommarius das tut, dem Feind zuschanzen. In beiden Fällen ist Demagogie der einzig passende Begriff für diese Methode.

"Antiislamisten": Jörges mal wieder ohne begriffliche Kompetenz
07.08.2011 13:54:46
von Thomas Baader

Hans-Ulrich Jörges (STERN) kann es nicht lassen: Wo sich eine Gelegenheit bietet, sich öffentlich zu blamieren, packt er sie auch gleich beim Schopfe. Denn zur Zeit sagt der gute Jörges Folgendes:

"Ich habe es kennengelernt, als ich nach Kritik an Sarrazin, stimuliert von PI, überschwemmt wurde von Hass-Mails, gipfelnd in dem Satz: ,,Alle gläubigen Moslems, die nach dem Koran leben, sind potenzielle Mörder.’ Vom Hass verblendete Antiislamisten auch?, möchte man nun zurückfragen."

Was sind denn nun eigentlich Antiislamisten? Der Wortbedeutung nach sind das Menschen, die sich gegen den Islamismus stellen, so wie sich Antirassisten gegen Rassismus wenden. Der Antiislamist ist also begrifflich definiert als das Gegenteil des Islamisten. Da Islamismus von allen demokratischen Kräften üblicherweise als eine radikale und extremistische Bewegung eingestuft wird, ist "Antiislamist" eine durchaus ehrenwerte Bezeichnung. Daher möchte man fragen: Was hat Jörges gegen Antiislamisten?

Die Antwort ist simpel. Vermutlich meint er gar nicht "Antiislamisten", sondern er meint "antiislamisch eingestellte Menschen". Schon wieder so einer, der Islam und Islamismus nicht auseinanderhält. 
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