DIE MENSCHENRECHTSFUNDAMENTALISTEN
- Weder Populisten noch Verharmloser -
StartseiteBlogÜber unsLinksImpressum
Antidemokraten
Interviews
Menschenrechte
Rezensionen & Kritiken
Satire
Terror
Vermeintlich Themenfremdes
September, 2010
Oktober, 2010
November, 2010
Dezember, 2010
Januar, 2011
Februar, 2011
März, 2011
April, 2011
Mai, 2011
Juni, 2011
Juli, 2011
August, 2011
September, 2011
Oktober, 2011
November, 2011
Dezember, 2011
Januar, 2012
Februar, 2012
März, 2012
April, 2012
Mai, 2012
Juni, 2012
Juli, 2012
August, 2012
September, 2012
Oktober, 2012
November, 2012
Dezember, 2012
Januar, 2013
Februar, 2013
März, 2013
April, 2013
Juni, 2013
Juli, 2013
August, 2013
September, 2013
Oktober, 2013
November, 2013
Die Sache mit der Kritik an den Religionen

Lesehinweis

Vorbeugend sei gesagt, dass ich das oft gehörte Argument, dass es „den“ Islam nicht gäbe, nicht akzep­tiere. Einerseits wird der Islam in sei­ner Ganzheit als eine in sei­nem Wesen fried­li­che, tole­rante, Nächstenliebe prak­ti­zie­rende Religion vor­ge­stellt, ande­rer­seits wird jede kon­krete Kritik mit dem Argument abge­wehrt, dass eine ein­heit­li­che Erscheinungsform die­ser Religion gar nicht exis­tiere, viel­mehr eine Vielzahl von Varianten, die man nicht für „den“ Islam haft­bar machen könne. So gese­hen gibt es auch nicht „das“ Christentum und doch tref­fen die wesent­li­chen Argumente gegen diese Religion auf alle ihre Varianten zu. Auch ist eine beson­dere Rücksichtnahme in der Kritik gegen­über dem Islam und ihren Anhängern – etwa aus inte­gra­ti­ons­po­li­ti­schen Gründen – fehl am Platz. Im Gegenteil: Die oft befremd­lich bis anma­ßend wir­ken­den Ansichten, die ein­zelne mus­li­mi­sche Religionsgemeinschaften gegen­über unse­rer Gesellschaft äußern – auch ein gele­gent­lich ein­rei­sen­der, forsch auf­tre­ten­der Premier Erdogan zählt dazu – und deren Weigerung, wesent­li­che Grundsätze der Verfassung Deutschlands als auf­neh­men­des Land expli­zit zu akzep­tie­ren, ver­lan­gen eine deut­li­che Stellungnahme unse­rer­seits. Es ist grund­sätz­lich die glei­che kri­ti­sche Einstellung gegen­über die­ser Religion erlaubt, die wir uns gegen­über Kirche und Christentum gestat­ten.
Um zu klä­ren, wann und wel­che Form der Kritik am Islam und mus­li­mi­schen Gläubigen erlaubt, ja gefor­dert und wo Zurückhaltung gebo­ten ist, ist die fol­gende Unterteilung hilf­reich: Islamische Organisationen, der Islam als Religion und der ein­zelne Gläubige.
[...]
Verlogen und uner­träg­lich ist die Doppelmoral in der Behandlung von Extremisten. Sobald von „rech­ter Seite“ auch nur die Andeutung erkenn­bar wird auf Verletzung von Verfassungsgrundsätzen und Menschenrechten, schril­len – zu Recht! – die Alarmglocken. Werden von Seiten mus­li­mi­scher Organisationen oder pro­mi­nen­ter Vertreter – bei­spiels­weise Salafisten oder aus Saudi-Arabien bezahl­ten Wahhabiten, aber auch Predigern, die zu Recht als Hassprediger bezeich­net wer­den – sol­che Glaubensaussagen in Form von Videos oder Schulbüchern ver­brei­tet, die die glei­che Verletzung von Verfassung und Menschenrechten dar­stel­len, herrscht – mit weni­gen Ausnahmen – nur betre­te­nes Schweigen und Wegsehen. Im Gegenteil – Kritiker, die auf diese Doppelmoral ver­wei­sen, wer­den schnell der Ausländerfeindlichkeit, gern auch des belieb­ten Totschlagarguments Rassismus bezich­tigt. Befasst sich der Verfassungsschutz mit sol­chen Vorgängen, muss er sich gegen­über bestimm­ten Politikern recht­fer­ti­gen, dass er es über­haupt wagt, diese Aktivitäten zu beob­ach­ten.
Ich befürchte jedoch, dass sich unsere christ­lich domi­nierte Politik wei­gern wird, Salafisten, Wahhabiten und andere fun­da­men­ta­lis­tisch ein­ge­stellte isla­mi­sche Gruppierungen ernst­haft in die Schranken zu wei­sen, ja gar zu ver­bie­ten. Zu groß ist die Gefahr, dass sie selbst kon­fron­tiert wer­den mit Aussagen ihrer eige­nen Religion. Denn das Alte Testament und Teile des Neuen Testaments bie­ten eine Fülle ver­gleich­ba­rer – inzwi­schen ver­schämt igno­rier­ter – Abstrusitäten und Menschenrechtsverletzungen, wie sie eben im Koran vor­zu­fin­den sind. Hinzu kommt die klamm­heim­li­che Erwartung der Kirchen, dass die der Politik abge­trotz­ten Vorrechte für die mus­li­mi­sche Religion dann die schon beste­hen­den der Kirchen wei­ter legi­ti­mie­ren und lega­li­sie­ren wür­den.

http://de.paperblog.com/ist-kritik-am-islam-und-an-muslimen-erlaubt-selbstverstandlich-334075/

<< Zurück Neuen Kommentar hinzufügen
Tabu
09.05.2012 23:12:16
friedlich
Und er ist eine friedliche Religion - generell.
nasreddin
09.05.2012 17:36:53
"der" Islam
Den Islam gibt es nicht. Aber er gehört zu Deutschland.
Phoenix
06.05.2012 20:14:46
Jo²
Find ich auch.
Max
03.05.2012 21:59:35
Jo
So kann man das sagen.
4 Elemente gesamt
Kommentar hinzufügen
Name*
Betreff*
Kommentar*
Bitte geben Sie den Bestätigungscode ein, den Sie auf dem Bild sehen*
Bild neu laden