DIE MENSCHENRECHTSFUNDAMENTALISTEN
- Weder Populisten noch Verharmloser -
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Menschenrechte
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Diese Kategorie umfasst alles, was das Thema Menschenrechte berührt (ach was!).

Serap Cileli über Frauenfeindlichkeit im Islam
11.04.2011 18:32:52
Video-Hinweis

Hier geht es zu dem Video:
Frankreich verbietet Vollverschleierung
11.04.2011 10:55:22
Lesehinweis

In Frankreich ist von diesem Montag an das Tragen muslimischer Vollschleier in der Öffentlichkeit bei Strafe verboten. Das Verbot gilt für den gesamten öffentlichen Raum, also auch in Bussen, Bahnen, Geschäften, Behörden, Schulen und in Krankenhäusern. Bei Verstößen kann die Polizei einer Muslimin eine Geldstrafe in Höhe von 150 Euro auferlegen und sie auch zu einem Kurs in Staatsbürgerkunde schicken.
http://www.dw-world.de/dw/function/0,,83389_cid_14980850,00.html
Waffenstillstand mit Gaddafi?
11.04.2011 07:40:56
Lesehinweis

Gaddafi habe sich außerdem ohne nähere Erläuterung bereiterklärt, die Forderungen der libyschen Opposition zu diskutieren. Die Aufständischen fordern einen Rücktritt Gaddafis und einen Machtverzicht seines Clans.
http://www.sueddeutsche.de/politik/krieg-in-libyen-gaddafi-zu-waffenstillstand-bereit-1.1083564
Hartmut von Hentig, verfolgt wie Jesus und Sokrates
09.04.2011 12:14:36
Lesehinweis

Er, von Hentig, so liest man erstaunt, dieser viel bewunderte Geist, sehe sich plötzlich in eine sich steigernde „Verleumdung hineingezogen“ und zur Flucht ins „Exil“ gezwungen. Nicht ohne Selbstge­rechtigkeit stilisiert er sich zum Opfer einer Kampagne, zum tragischen Schmerzensmann, ja er vergleicht seine Situa­tion mit der von Geschichtsheroen wie Jesus und Sokrates, die auch zu Unrecht beschuldigt und verurteilt wurden. Auch Rousseau ist für ihn so ein „Bruder im Geist“, ein jäh aus der öffent­lichen Gunst in die Verdammnis Gestürzter, aller Verdienste beraubt, ein „großer Leidender“, ein „Sündenbock“.
[...]
Denn während sich von Hentig zum Opfer anonymer Verleumder und Neider erklärt, hat er – der Musterpä­dagoge – für die wirklichen Opfer, die von Gerold Becker und anderen Lehrern missbrauchten Kinder und Jugend­lichen, weiter keinen Blick und kein Wort des Verständnisses übrig.
http://www.freitag.de/kultur/1112-kulturkommentar
Kein "Ehrenmord", keine "Zwangsheirat", aber "Mutterpflichten" und "arrangierte Ehen"
07.04.2011 19:37:23
Lesehinweis

Sie berichtete ferner über die Aufgaben und Pflichten von Mann und Frau sowie Heirat und Scheidung nach islamischem Recht. Der Mann habe sich so z. B. um den Familienunterhalt zu kümmern, während die Frau zwar die Möglichkeit dazu habe, aber nicht die Pflicht. So könne eine Frau ihren Verdienst, falls sie arbeiten gehe, für sich alleine behalten. Die Frau habe demgegenüber z. B. die Mutterpflichten zu erfüllen. Danach habe sie aber die Möglichkeit, ihre eigenen Interessen wahrzunehmen.
Im Falle einer Heirat kam die Referentin auf das Thema "Zwangsheirat" zu sprechen. Sie machte deutlich, dass es auch "arrangierte Ehen" gäbe. Möglichst viele verantwortungsvolle Personen würden zu diesem wichtigen Lebensabschnitt angehört werden. Das letzte Wort hätten jedoch die künftigen Eheleute selbst, so dass eine Frau durchaus den ihr zugedachten Ehemann ablehnen dürfe.
Im Hinblick auf das Thema „Ehrenmord“ erteilte Akthar diesen immer wieder in den Medien aufgenommen brisanten Meldungen eine klare Absage: Einen so genannten „Ehrenmord“ gäbe es im Islam nicht.
Akthar sprach ebenfalls Themen wie Erbschaft oder das Tragen von Kopftüchern an. Dabei machte sie deutlich, dass das Tragen eines Kopftuches zum Selbstbestimmungsrecht der Frau gehöre.
http://www.presse-service.de/data.cfm/static/792330.html
Na dann ist ja alles in Ordnung!
28.03.2011 17:31:22

Lesehinweis

Hinsichtlich der vermeintlichen Ungleichbehandlung bei der Zeugenaussage kann ich nur bemerken, dass nirgends – weder in der Praxis der Propheten im Islam (saw) noch im Koran – erklärt wird, dass eine Zeugenaussage einer Frau nur halb so viel Wert ist wie die eines Mannes. Der Islam empfiehlt lediglich, bei geschäftlichen Verträgen, wie etwa der Abschluss eines Darlehensvertrag (dieser wird auch explizit in dem betrachteten Vers benannt), zwei Männer oder einen Mann und zwei Frauen als Zeugen herbeizuholen. Hintergrund ist folgender: im Islam ist ausschließlich dem Mann die Pflicht auferlegt worden für die finanziellen Belange seiner Familie aufzukommen. Der Frau steht es frei arbeiten zu gehen oder nicht. Im Gegensatz zum Mann wird sie jedoch nicht aufgefordert, sich um das Finanzielle zu kümmern. Der Koran misst nicht mit zweierlei Maß. Er kann nicht einerseits die Frau von finanziellen Pflichten befreien und andererseits von ihr fordern, in der Thematik der Geschäftsverträge genauso bewandert zu sein wie ein Mann. Deshalb soll es für eine aussagende Frau als eine Erleichterung empfunden werden, dass ihr eine andere Frau zur Seite steht. Zu beachten ist jedoch: es muss bei der Zeugenschaft nur eine Frau aussagen! Die zweite spricht nur, wenn es zu Ungereimtheiten kommt. Bei Zeugenaussagen anderer Rechtsnatur (Mord, Diebstahl, Betrug etc.) gilt diese Regel nicht; hierbei genügt eine Frau allein als Zeuge.
http://www.talk2enemy.de/

Kopftuchzwang in Tschetschenien
24.03.2011 23:31:54

Lesehinweis

Die unbekannten Männer, die wie Polizisten gekleidet waren, hatten Louiza und ihre Freundin mit Paintball-Gewehren angegriffen, weil sich die jungen Frauen nach Ansicht der Angreifer nicht an verpflichtende islamische Bekleidungsvorschriften hielten, sich zu freizügig kleideten und ihre Haare nicht bedeckten. Dutzende weitere Frauen wurden in Tschetschenien im vergangenen Sommer Opfer solcher Übergriffe.
http://www.hrw.org/de/news/2011/03/10/kleiden-sie-sich-entsprechend-der-vorschriften

Verwaltungsgericht gibt Ratschlag zur Widerherstellung des Jungfernhäutchens
21.03.2011 06:09:28
Lesehinweis

Eine junge Irakerin (25) sollte in ihrer Heimat zwangsverheiratet werden – aber sie ist keine Jungfrau mehr. Aus Furcht vor einem Ehrenmord floh sie über Umwege nach Hamburg. Doch nun soll sie abgeschoben werden. Die skurrile Begründung des Hamburger Verwaltungsgerichtes: Sie können sich ja das Jungfernhäutchen wiederherstellen lassen. http://www.mopo.de/hamburg/panorama/lassen-sie-sich-das-jungfernhaeutchen-reparieren/-/5067140/8242694/-/index.html

 

Bericht über EU-Beitrittsfähigkeit der Türkei fällt vernichtend aus
09.03.2011 21:40:53
Lesehinweis

Tatsächlich liest sich die Bilanz des Europa-Parlaments wie eine Mängelliste. Die Türkei schütze religiöse Minderheiten nicht ausreichend und lasse immer noch zu, dass Frauen diskriminiert würden. Ehrenmorde und Zwangsheiraten nähmen zu. Die Regierung untergrabe die Pressefreiheit, etwa durch die strafrechtliche Verfolgung von Journalisten, die Menschenrechtsverletzungen aufdeckten. Die Reform des Justizsystems komme nicht voran. Das Land sperre sich im Zypern-Streit. 
http://www.welt.de/politik/ausland/article12742937/Europaparlament-stellt-Maengelliste-der-Tuerkei-vor.html?wtmc=plista

Mal wieder das Kopftuch
03.03.2011 06:27:25
Lesehinweis

Über die Ansicht Baspinars, dass verschleierte Frauen als Objekt sexueller Begierde für Männer sogar attraktiver als “leicht bekleidete” Frauen sind, lässt sich streiten. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Aber dass Frauen mit Kopftuch gleichzeitig bei der Partnerwahl für eine ernste Beziehung zu präferieren seien, da sie nicht sexuell verfügbar sind, ist diskriminierend und mit den Aussagen des türkischen Theologen Orhan Ceker gleichzusetzen, der vor einigen Wochen behauptete, “eine Frau mit tiefem Ausschnitt müsse sich über eine Vergewaltigung nicht wundern”.
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/der_reiz_der_aufklaerung/

ZEIT-Artikel: Lieber eine mit Kopftuch als so eine freie Schlampe
02.03.2011 18:35:50
Lesehinweis

All die modernen, aufgeklärten Männer, die jetzt empört gucken, sollten sich einmal selbstkritisch fragen, mit wem sie lieber eine solide Lebenspartnerschaft begründen möchten: Mit einer Frau, die signalisiert, dass sie sexuell frei lebt oder mit einer, die das nicht macht? Eben. Die deutsche Sprache kennt viele Ausdrücke für erstere – Schlampe ist noch der harmloseste.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-03/muslime-frauen-kopftuch

Bahners' Frauen
27.02.2011 11:45:25
Rezension
von Thomas Baader

Patrick Bahners' verschwörungstheoretisches Buch lebt vom Trugbild einer großen islamophoben Allianz, die von Alice Schwarzer über Thilo Sarrazin, Helmut Schmidt und Heinz Buschkowsky bis Joachim Gauck reicht. Besonders deutlich ist aber vor allem seine aggressive Stoßrichtung gegen die Frauenbewegung. Dabei erweckt Bahners an mehreren Stellen den Eindruck eines christlichen Hardliners, der in den autoritären und antimodernen Manifestationen des Islam konsequenterweise keine Gefahr, sondern einen Verbündeten sieht: Es gibt nicht zu viel, sondern eher zu wenig Gott im öffentlichen Raum. Bahners' Lob der Züchtigkeit und traditioneller Frauenbilder machen eines überdeutlich - er ist nicht etwa bloß konservativ, er ist reaktionär.

So wird auf Seite 105 dem Leser ein aufschlussreiches Beispiel dafür geboten, zu welcher Empathie ein Feuilletonchef der FAZ fähig sein kann, wenn Verständnis für tradierte Idealisierungen weiblicher Demut gefragt ist: "Mit wem hat man es zu tun, wenn man einer verschleierten Frau begegnet? Sorgfalt hat sie auf ihre Kleidung verwendet, ihr ist nicht gleichgültig, wie sie sich zeigt. Sie schützt sich vor zudringlichen Augen und will ihrerseits nicht aufdringlich sein. Mit einem Blick ordnen wie ihre Erscheinung einem elementaren moralischen Gefühl zu, für das der Begriff der Scham steht. Diese Regung ist nicht gesellschaftsfeindlich. [...] Die Person gibt zu erkennen, dass sich ein bestimmtes Auftreten für sie so gehört."
Monika Maron zeigt Bahners als das, was er ist: ein bösartiger Frauenverachter
26.02.2011 21:18:45
Lesehinweis

Patrick Bahners hat ein Pamphlet über die deutschen Islam-Kritiker geschrieben, das die westlichen Werte gering schätzt, die Freiheit der Frauen verachtet und zugleich zeigt, wie wenig der Stubenpublizist über die Wirklichkeit weiß
http://www.welt.de/print/die_welt/vermischtes/article12648071/Der-Leisetreter.html

Zionismus und Feminismus als Feindbilder des Patrick Bahners
26.02.2011 20:23:20
von Konservativ (P)

So mancher Satz in Patrick Bahners' "Die Panikmacher" kann als regelrechter Offenbarungseid verstanden werden. So heißt es auf Seite 85: "Bei Geller und Spencer ist die Islamkritik die religionspolitische Seite entschiedenster Unterstützung des entschiedensten Zionismus."

Ist man bei Seite 120 angekommen, hat der Zionismus als Feind längst ausgedient, um durch die Dreistigkeit der Frauenbewegung, kulturrelativistischen Argumenten Paroli zu bieten, ersetzt zu werden: "Es musste erst der siegreiche Feminismus kommen, um noch einmal eine Minderheit von Frauen wegen verkehrter Gefühle der Verachtung der Öffentlichkeit auszuliefern."
HKM veröffentlicht Broschüre zu Zwangsheirat und Ehrenmord
25.02.2011 23:29:01
Lesehinweis

Mädchen aus Migrantenfamilien sollen an hessischen Schulen besser gegen mögliche Zwangsverheiratungen geschützt werden. Das Kultusministerium in Wiesbaden veröffentlichte am Dienstag eine Broschüre mit dem Titel „Gewalt im Namen der Ehre - Zwangsheirat und Ehrenmord“. Kultusministerin Dorothea Henzler (FDP) sagte einer Mitteilung zufolge: „Es kann und darf nicht sein, dass Frauen und Mädchen massiv bedroht oder misshandelt werden, nur weil sie ihr Leben nicht nach den Ehrvorstellungen ihrer Familie gestalten wollen.“
http://www.echo-online.de/nachrichten/landespolitik/Schulen-nehmen-Zwangsverheiratungen-ins-Visier;art175,1627486
Erdogan will nicht auf "Gaddafi-Menschenrechtspreis" verzichten
25.02.2011 19:04:18
Lesehinweis

Es war schlimm genug, als der türkische Ministerpräsident Recep Erdogan letztes Jahr einen Preis für Menschenrechte ausgerechnet vom libyschen Despot Muammar Gaddafi angenommen hat. Das zeigt überdeutlich, dass Erdogan eher ein gestörtes Verhältnis zu Menschenrechten hat. Nun aber lehnt es Erdogan kategorisch ab, diesen Preis zurückzugeben. Angesichts dessen, was sich in diesen Tagen in Tripoli abspielt, ist diese Haltung auf Schärfste zu verurteilen. Erdogan entlavt sich als jemand, der eine schlimme Diktatur zu legitimieren versucht.
http://www.danieldagan.com/?p=48482
Solange Bahners nachlädt, feuert erstmal Rohe weiter
22.02.2011 19:56:56
von Konservativ (P)

Beim großen Finale der Islamkritik-Kritik wird in der FAZ momentan Doppel gespielt. Mathias Rohe übernimmt für Patrick Bahners. Donald hat erstmal fertig gequakt, jetzt darf Onkel Dagobert. Man könnte auch sagen: Der altbekannte Herdentrieb des deutschen Feuilletons hat eingesetzt.

Mathias Rohe versucht sich nun im Bashen von Necla Kelek. Dabei bringt er eine erstaunliche Anzahl sehr schlauer Sätze zu Papier:

- "Das sollte so klar formuliert sein, dass auch Frau Kelek es verstehen kann."

- "Hier gilt deutsches Recht, und deutsches Recht alleine bestimmt, ob und in welchem Umfang religiöse oder fremde rechtliche Normen im Inland zur Anwendung kommen können."

- "Und wo liegt das Problem, wenn etwa eine Iranerin von einem deutschen Gericht 600 Goldstücke zugesprochen erhält, die ihr nach ihrem Ehevertrag zustehen? Hier, vor allem aber im Iran wird sie das Geld gut gebrauchen können."

Am schönsten ist aber das hier:
- "'Kulturrelativismus' ist das entscheidende Stichwort für Frau Keleks Vorwürfe. Aber welche Kultur wird da relativiert? "

Lieber Herr Bahners Rohe!
Das Wort "Zangengeburt" bedeutet nicht, dass eine Zange geboren wird! Entsprechend wird im Falle von "Kulturrelativismus" auch keine Kultur relativiert. Vielmehr ist mit diesem Begriff gemeint, dass universalistische Konzepte (z. B. die Menschenrechte) mit dem Verweis auf die Andersartigkeit einer Kultur eingeschränkt oder negiert werden.
Das ist hoffentlich so klar formuliert, dass auch Herr Rohe es verstehen kann.

Und eines darf am Ende nicht fehlen... mal wieder ist die Islamkritik schuld an der Existenz des Islamismus:
- "Was Frau Kelek und ihr ideologisches Umfeld betreiben ist nichts anderes als Rechtskulturrelativismus. Um es ganz deutlich zu sagen: Wer das Geschäft des islamischen Extremismus fördern will, der auf Unvereinbarkeit von demokratischem Rechtsstaat und Islam pocht, muss es so anfangen."

Der Link:
http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~EB5E4E252433E45E9BCADAE2F6002BCA7~ATpl~Ecommon~Scontent.html



Sarrazin antwortet Bahners in der FAZ
19.02.2011 14:21:56
Lesehinweis

Im Kampf gegen die Islamkritiker im Allgemeinen und die genannten Personen im Besonderen geraten Bahners die Probleme, welche die Islamkritik anspricht, weitgehend aus den Augen. Es geht ihm nicht um Frauenrechte, nicht um Transferbezug, nicht um Mängel in der Bildungsbeteiligung, nicht um das Heiratsverhalten, nicht um Erscheinungen der Gewalt, nicht um Parallelgesellschaften. Patrick Bahners geht es nur um ein Thema: nämlich darum, dass es aus seiner Sicht falsch und verwerflich ist, Muslime zur Assimiliation an die europäische Kultur anzuhalten. Wenn der türkische Präsident Erdogan je einen Ghostwriter brauchte, Patrick Bahners wäre die ideale Besetzung.
Exemplarisch ist seine Behandlung der Kopftuchfrage: Wenn zwölfjährige Mädchen in der Schule kein Kopftuch tragen dürfen, so ist das für ihn vor allem und zunächst eine Verletzung der Religionsfreiheit. Es kommt ihm nicht in den Sinn zu fragen, inwieweit die Freiheitschancen der jungen Mädchen beeinträchtigt werden, wenn sie nicht einmal in der Schule aus den rigorosen islamischen Auffassungen zur Rolle und zum Verhältnis der Geschlechter entlassen werden und dies noch - an der weltlichen Schule geduldet - durch ihre Kleidung zum Ausdruck bringen müssen.
Aus: Thilo Sarrazin, "Erdogans Ghostwriter", in der FAZ vom 19. Februar 2011, Seite 31

Der Volltext ist auch hier zu finden:
http://madrasaoftime.wordpress.com/2011/02/19/thilo-vs-panik-paddel/
Lösung des Problems Sarrazin: Redefreiheit abschaffen
15.02.2011 19:45:07

Lesehinweis

Ich fragte vorsichtig einen Bannerträger des Slogans „Dies ist eine Farce, keine Integrationsdebatte“, was er denn gegen die freie Meinungsäußerung habe in einem Land, welches „Free Speech“ als einen heiligen Grundsatz seiner Kultur ehrt. Wie halte er es zum Beispiel mit Voltaires berühmten Ausspruch: „Ich werde immer deine Meinung bekämpfen, aber ich werde immer ebenso dafür kämpfen, dass du sie sagen darfst?“ Die Belehrung folgte auf dem Fuße: „Voltaires Prinzip gilt nicht mehr. Wie kann man Faschisten erlauben, frei ihre Ansichten zu vertreten?“
http://www.welt.de/politik/ausland/article12554248/Londoner-protestieren-gegen-Faschisten-Sarrazin.html

Necla Kelek antwortet der deutschen Justizministerin
15.02.2011 19:31:49
Lesehinweis

Offensichtlich bereitet die Justizministerin die Anerkennung der Islamverbände als Körperschaften des öffentlichen Rechts vor, obwohl diese die Voraussetzungen dafür nach bisheriger Ansicht des Innenministeriums weder erfüllen wollen und können. Sie will im Sinne des Scharia-Islam „dem religiösen Leben“, wie es zum Beispiel die Milli Görüs definiert und Mathias Rohe legitimiert, rechtliche Geltung verschaffen. Das ist ein weiterer Versuch, die Rückkehr der Religion in die Politik zu betreiben. Dass eine FDP-Politikerin sich vor den Karren der Islamverbände spannen lässt, überrascht. War es doch bisher Grundsatz liberaler Politik, die Rechte des Einzelnen vor kollektiver Bevormundung zu schützen. Mit keinem Wort erwähnt sie die Probleme des Islam in dieser Gesellschaft, mit keinem Wort die Rechte der Frauen und den Schutz der Kinder, sondern schreibt nebulös von einseitigen Statistiken und Ausgrenzung, die Muslime zu erleiden hätten.
http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~E5428DF971697476480FFF198F2BF37F9~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Islamismus, nein danke!
14.02.2011 20:51:37
Lesehinweis

Schon sind Konvertiten, die vom Islam zum Christentum übertreten, regelmäßig mit dem Tod bedroht. Gewalt gegen muslimische Frauen, Zwangsheiraten, Ehrenmorde geschehen mitten in Deutschland. Kurzum: Ohne nennenswerten Widerstand schleicht sich das Totalitäre in unsere Gesellschaft. Man muss nicht gleich dem Pathos Oriana Fallacis („Europa ist nicht mehr Europa, Es ist Eurabien, eine Kolonie des Islam.“) oder dem Furor Alice Schwarzers („Das Kopftuch ist die Flagge des islamischen Kreuzzuges. Diese islamistischen Kreuzzügler sind die Faschisten des 21. Jahrhunderts.“) folgen, um zu erkennen, dass der Dialog der Kulturen auch damit beginnt, mutig die eigene Haltung zu vertreten. Und zwar bei uns selbst.
http://www.focus.de/magazin/memo/islamismus-nein-danke_aid_599600.html
Prof. Obiora Ike: Westen soll Kritik üben
12.02.2011 16:06:48
Lesehinweis

Auszüge aus einem Interview mit Professor Obiora Ike, dem Leiter des Institutes für Entwicklung, Gerechtigkeit und Frieden in Enugu in Nigeria, auf der Website der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte:

Gibt es Forderungen von Muslimen auch dort die Scharia einzuführen, wo mehrheitlich Christen leben?

Es gibt ein starke Strömung unter einigen Moslemführern in Nigeria, die von Moslems aus anderen Ländern gesteuert wird und die vollkommene und absolute Islamisierung Nigerias zum Ziel hat. Erst kürzlich setzte eine Debatte ein, in der es darum ging, nun auch eine modifizierte Form der Scharia in den westlichen Teilen Nigerias, also Lagos, Osun, Ondo, Oyo und Kwara einzuführen. Die Gefahr ist akut und die Energien sind geweckt, Gründungs- und Propandamaschinerie laufen.
[...]
Es ist bekannt, dass es in Nigeria seit längerer Zeit Übergriffe von Muslimen auf Nichtmuslime gibt. Meinen Sie nicht, dass es sich dabei um eine kleine Minderheit handelt und die Mehrheit der nigerianischen Muslime Gewalt ablehnen und tolerant sind?

Es ist streckenweise eine Minderheit, die all die Gewalt im Namen des Islam ausübt. Aber wenn die Mehrheit der Muslime dazu schweigt oder fast nichts unternimmt, macht sie sich zum Komplizen und es wird schwierig zu unterscheiden, wer hier was im Namen des Islam tut. Es gibt viele Gründe: Unwissenheit, mangels Bildung Eifer bei Gewaltanwendung aus Tugend, fanatisches Training; Manipulation durch religiöse Führer; politische Manipulation des Islam unter der Berufung darauf, dass der reine Islam angestrebt werden soll; Ereignisse von weltweiter Bedeutung wie zum Beispiel der Angriff auf Afghanistan und auf den Irak unter Berufung gewaltanwendenden Terrorismus.

Zuweilen wird behauptet, dass Islamisten für sich aus der islamischen Ethik das Recht ableiten, die Unwahrheit zu sagen, falls dies im Interesse des Islam sei. Können Sie diese Einschätzung aus Ihrem Erfahrungsbereich bestätigen?

Generell glauben Moslems, dass sie alles tun müssen, auch sterben, um ihren islamischen Glauben zu verteidigen, das kann auch Gewaltanwendung und unmoralisches Verhalten beinhalten. Hier fangen die Schwierigkeiten an, eine Unterschied zwischen Glauben und Vernunft zu machen.
[...]
Sollen sich die Regierungen der sogenannten christlichen oder westlichen Staaten bewusst mit Kritik an der Steinigung und Appellen zurückhalten, weil dies den Zorn der Muslime erregen und unter dem Vorwand der "kulturelle Bevormundung" zurückgewiesen werden könnte?

Die Regierungen westlicher Länder sind nicht mehr christliche Regierungen. Sie wurden von ihrem Volk lediglich gewählt, um sie zu vertreten. Dies sind keine religiösen Wahlen. Sie sollen nach internationalen Standards handeln wie allgemein anerkannt und solche Aktionen haben nichts mit kultureller Überheblichkeit zu tun. Die Menschenrechte und ihre Durchsetzung ist eine Mission für jeden Menschen und dessen Regierung. Auf lange Sicht ist der Maßstab jeder Zivilisation die Menge der Rechte, die dem einzelnen Bürger eingeräumt werden. Die Menschenrechte sind der Schlüssel zum Maßstab jeder Entwicklung.
http://igfm.de/index.php?id=483&tx_ttnews%5Btt_news%5D=&type=98&no_cache=1
Auch Claudi Roth pennte, als es um Ägypten ging
10.02.2011 20:40:32
Lesehinweis

So klingt die Schärfe einer Claudia Roth zum Beispiel doch recht sonderbar. Sie mahnte Guido Westerwelle jüngst, mit dem Regime nicht zimperlich zu sein. Roth war einst Menschenrechtsbeauftragte der rot-grünen Bundesregierung. Kein böses Wort fiel damals zu Ägypten. War wohl grad etwas anderes los.
http://www.zeit.de/kultur/2011-02/aegypten-sprache
Zur Revolution in Ägypten
09.02.2011 06:48:41
Lesehinweis

Der arabische Nationalismus, der ein großes Hindernis ist auf dem Weg zur Demokratie, wird immer noch als ein Grundwert angesehen. Keiner wagt, ihm den Prozess zu machen und klar zu benennen, was ihn so gefährlich und ausgrenzend macht: Er ist eine rassistische, antidemokratische, antiwestliche, antisemitische und antiisraelische Ideologie. Man stelle sich vor, Europa erhöbe den Anspruch (so wie es einige Parteien der extremen Rechten gerne hätten), dass allein die europäisch-christliche Rasse Trägerin demokratischer Werte sei!
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article12480934/Das-Problem-der-arabischen-Demokratie-heisst-Islam.html

Genitalverstümmelung in westlichen Ländern
07.02.2011 19:19:05
Lesehinweise

In den westlichen Ländern werden Frauen zunehmend Opfer von Genitalverstümmelung. Mit der Zunahme der Einwanderung in den Westen in denen vergangenen Jahren sei das Phänomen der Beschneidungen bei Frauen leider in Europa, den USA sowie in Australien und Neuseeland "angekommen", sagte der Chef der Internationalen Organisation für Migration (IOM), William Lacy Swing, am Freitag in Genf anlässlich des achten Internationalen Tags gegen Genitalverstümmelung bei Frauen.
http://www.stern.de/news2/aktuell/genitalverstuemmelung-zunehmend-auch-bei-frauen-im-westen-1650776.html

Für die Plan-Studie haben 20 junge Afrikanerinnen und Afrikaner qualitative und quantitative Interviews in Hamburg mit mehr als 1.800 Immigranten aus betroffenen Ländern geführt. Die Ergebnisse zeigen: Jede dritte in Hamburg lebende Frau aus einem praktizierenden Land ist beschnitten. Sieben Prozent der Töchter sind betroffen. "Weibliche Genitalverstümmelung verletzt grundlegende Menschenrechte wie das Recht auf Gesundheit und körperliche Unversehrtheit. Dies verpflichtet uns, gefährdeten und betroffenen Frauen und Mädchen bestmöglichen Schutz und Unterstützung zu gewährleisten", sagte Senator Dietrich Wersich. "
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&view=article&id=6937:studie-zur-weiblichen-beschneidung-in-hamburg&catid=55&Itemid=50
Ex-Odenwaldschullehrer: Hentig, Becker und ihre Ideologie
07.02.2011 06:46:08
Lesehinweis

In der deutschen Pädagogik besteht jedoch eine Tradition der "schönen Rede". Der prominenteste Protagonist dieser Tradition ist Hartmut von Hentig. Diese Tradition zeichnet sich vornehmlich dadurch aus, dass der Redner lauter Bekenntnisse zum Besten gibt, die auch noch ideologisch eingefärbt sind. Dabei ist die wissenschaftliche Verifizierbarkeit völlig unbedeutend. Die schön artikulierte, mit Vehemenz, Pathos und Larmoyanz durchsetzte Verbalität findet stets Rezipienten, die das Gehörte als die Beschreibung einer wunderbaren Pädagogik begreifen. Alle Hentig-Schüler beherrschen die Gabe der schönen Rede bzw. die Gabe, Sand in die Augen der Zuhörer zu streuen, wofür sie den Beifall von den sogenannten progressiven Pädagogen bekommen. In diesem Kontext war Gerold Becker ein Meister der Poetisierung von Pädagogik. Ein Meister darin, eine weltliche Schule in eine weltanschauliche Schule umzuwandeln. Statt realisierbarer pädagogischer Konzepte bot er Rhetorik. Statt Pädagogik Ideologie.
[...]
Stellte man einen Antrag, über das Selbstverständnis der Schule zur Sexualität und somit über die Beziehungen der Geschlechter zueinander zu sprechen, dann wurde dieser Antrag mit der Begründung abgelehnt, es bestünde kein Bedarf, sich auf dieser freien Schule mit dem Komplex Sexualität zu befassen. Da Herr Becker stets die sogenannte "linke" Mehrheit hinter sich hatte, wurde jeder Gedanke, mehr Ordnung und Struktur in den Schulalltag zu bringen, stets abgelehnt. Selbst das demokratische Recht einer geheimen Abstimmung wurde als reaktionär gebrandmarkt.
http://www.taz.de/1/zukunft/bildung/artikel/1/erziehung-nach-der-paederastie/

Ägypten-Debatte bei Maybrit Illner: Ein paar notwendige Richtigstellungen
06.02.2011 10:08:52
von Konservativ (P)
 
Die Debatte, die am vergangenen Donnerstag bei Maybit Illner um die derzeitigen Vorgänge in Ägypten geführt wurde, macht leider einige Richtigstellungen nötig:
 
1) Jürgen Todenhöfer: „Wir haben ihnen durch den Kolonialismus 100 Jahre gestohlen. […] Die Lichter sind ausgegangen.“
 
Möglicherweise versteht Todenhöfer die „100 Jahre“ nur metaphorisch. In Wahrheit dauerte die Kolonialzeit in Ägypten natürlich weniger als 100 Jahre. Falls andere afrikanische Länder mitgemeint gewesen sein sollten: Dort war die Kolonialzeit oft noch kürzer (in Äthiopien beispielsweise nur fünf Jahre).
Wer wissen möchte, wie es im vorkolonialen Ägypten zuging, dem sei die Lektüre von J. Christopher Herolds „Bonaparte in Egypt“ empfohlen: Dort wird nicht nur vom (letztlich erfolglosen) Versuch der Franzosen im Jahre 1798 berichtet, Ägypten zu einer Kolonie zu machen, man erfährt nebenbei auch vieles über die Zustände, die Bonaparte und seine Soldaten damals dort vorfanden. Rivalisierende Mameluckenführer hielten das Land seit langer Zeit in einem permanenten Zustand der organisierten Anarchie: ständig militärische Konflikte, Hungersnöte, Korruption, völlig willkürlich erhobene Steuern, Rechtlosigkeit. Wir erfahren von einem französischen Militärarzt, der in einem ägyptischen Dorf ein junges Mädchen vorfindet, dass von seinen Eltern „zugenäht“ wurde – eine offenbar völlig übliche Maßnahme zum Schutz gegen die zahlreichen Vergewaltigungen. Es gab also kein „goldenes Zeitalter“ in den afrikanischen Ländern vor der Kolonialzeit. Wenn Todenhöfer nun noch sagt, dass die arabische Kultur eine „ganz große Kultur“ gewesen sei, dann ist an dieser Stelle festzustellen, dass bei allen großen kulturellen Errungenschaften die Ausbeutungsmethoden der Araber denen der Europäer in nichts nachstanden. Der Jahrhunderte andauernde arabische Sklavenhandel dürfte viele afrikanische Länder weitaus härter getroffen haben als die relativ kurze Zeit des Kolonialismus, auch wenn es während letzterer zweifellos zu ungeheuren Grausamkeiten gekommen ist. Todenhöfers offensichtliche Grundansicht „Ausbeuter und Unterdrücker waren nur die Europäer“ ist jedenfalls falsch.
 
 
2) Aktham Suliman: „Wenn die arabischen Frauen mit den Rechten, die sie haben oder gar nicht haben, nicht zufrieden sind, ich erwarte von ihnen, dass sie auf die Straße gehen, und nicht von außen das irgendwie bekommen […] das werden sie sich erkämpfen, wenn es wirklich soweit ist […]“
Mutterkreuz a la Khomeini
05.02.2011 18:03:00
Lesehinweis

Diese Revolution brachte eine gewaltige Änderung und Verbesserung für die vielen Millionen Menschen dieses Landes mit sich. […] Die Situation und Stellung der Frau nahm eine Wendung von 180 Grad. Sie, die man zu Zeiten des Reza Khan (damaliger Schah) gezwungen hatte, den Schleier abzulegen, wogegen sie sich dann nach einiger Zeit erfolgreich widersetzen konnte, sie, die auch in der Pahlawi-Ära dahingehend ermuntert und animiert wurde, auf ihren Hidschab zu verzichten, um sich nach der vom Westen diktierten Mode zu kleiden, befreite sich von allen bisherigen gesellschaftlichen Zwängen und steht heute als wirklich befreite Frau Schulter an Schulter mit dem ganzen Volk fest im Kampf gegen all die, die ihre Freiheit gefährden wollen. Die Frau des heutigen Iran versteht unter der Freiheit, der wirklichen Freiheit, daß sie sich keinerlei Modegesetzen, Make-up-Richtungen, Meinungsbeeinflussungen und falsch verstandenen Wertvorstellungen unterwirft, daß sie sich nicht weiter als Spielzeug, als Puppe oder als Animiermädchen für irgendwelche Werbeaktionen mißbrauchen läßt, daß sie ihrem Wesen entsprechend wirklich 'Frau' sein kann. […] Im heutigen, islamischen Iran sind die Frauen gleichberechtigt und haben eine hohe Verantwortung zu tragen, in familiärem, privaten Kreise wie auch im öffentlichen Leben. Hier, in der islamischen Republik Iran, hat die Frau eine beachtliche Aufwertung erfahren, denn, um es mit den Worten Imam Khomeinis auszudrücken, die Frauen bestimmen die Weltpolitik, da sie die Kinder erziehen, auf daß diese stark, mutig und verteidigungswillig werden, auf daß sie lernen, klar und gerecht zu handeln.
http://www.islam-pure.de/iw/frauimschutzedesislam/die_frau_im_iran.htm
Pressemitteilung der Aktion 3.Welt Saar zum Faltblatt in Rheinland-Pfalz "islamfreundlicher Unterricht"
30.01.2011 15:50:26
Pressemitteilung
26. Januar 2011 - Nr.4

Zur Diskussion um das Faltblatt des Landes Rheinland-Pfalz zum Umgang mit muslimischen Schülern

Erlaubnis von geschlechtergetrenntem Sportunterricht und von Verzicht auf Essen von muslimischen Schülern während Fastenmonat ist falsche Toleranz

Ratgeber trägt nicht zur Integration bei und unterläuft Trennung von Staat und Religion

"Ich halte den Vorschlag, geschlechtergetrennten Sportunterricht für muslimische Schüler sowie den Verzicht auf Essen an der Schule während des Fastenmonats zu erlauben, für einen Ausdruck falscher Toleranz. Er trägt nicht zur Integration bei und unterläuft die Trennung von Staat und Religion sowie den Bildungsauftrag der Schule." So kommentiert Klaus Blees vom Kompetenzzentrum Islamismus der Aktion 3.Welt Saar das im Dezember 2010 von der Landesregierung Rheinland-Pfalz publizierte
Faltblatt "Muslimische Kinder und Jugendliche in der Schule". Es wird gemeinsam herausgegeben vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen und der Beauftragten der Landesregierung für Migration und Integration: Der Link zum Faltblatt:
http://integration.rlp.de/fileadmin/integration/Downloads/Arbeitsgruppen/Faltblatt_Muslimische_Kinder_und_Jugendliche_in_der_Schule.pdf

Die Aktion 3.Welt Saar hält die in dem Faltblatt gegebenen Empfehlungen nicht für hilfreich. Menschenrechtlich betrachtet ist es ein Rückschritt, unter dem Etikett der Glaubensfreiheit der Vermittlung einer rigiden Sexualmoral und eines autoritären, frauen- und schwulenverachtenden Menschenbildes Vorrang zu geben vor der Erziehung zu Mündigkeit, Kritikfähigkeit und selbstbestimmtem Handeln. Kinderrechte dürfen auch nicht zugunsten einer im Faltblatt bemühten
vorgeblichen "Religionsausübungsfreiheit" eingeschränkt werden, wie es etwa durch das religiös begründete Verbot der Nahrungsaufnahme in der Schule während des islamischen Fastenmonats Ramadan der Fall wäre. "Ich halte es deshalb für angebracht, diese Veröffentlichung zurückzuziehen.
Seitens der Aktion 3.Welt Saar sind wir gerne bereit, bei der Entwicklung von alternativen Handreichungen behilflich zu sein", so Klaus Blees.

Die Aktion 3.Welt Saar engagiert sich seit 1982 in der Lobbyarbeit für Flüchtlinge, arbeitet mit im Vorstand des Saarländischen Flüchtlingsrates und ist seit 2001 Teil des Netzwerkes, das sich für die
Stilllegung des rheinland-pfälzischen Abschiebegefängnisses Ingelheim bei Mainz ausspricht. Zuletzt hatte sie mit anderen am Tag der Menschenrechte (10.12.2010) eine Kundgebung dort organisiert, bei dem Klaus Blees einen Redebeitrag hielt:
http://www.a3wsaar.de/aktuelles/details/d/2010/12/13/naechstes-jahr-in-ingelheim/
Hamed Abdel-Samad berichtet aus Ägypten
30.01.2011 09:47:06
Lesehinweis

Für den Westen ist Mubarak nun eine Kuh, die mehr Gras frisst, als sie Milch produziert. Mein Aufruf an alle Politiker und Bürger in Deutschland und in Europa: Stehen Sie dem ägyptischen Volke bei - und nicht einem maroden System, das die eigene Bevölkerung seit 30 Jahren nicht unterstützt. Die Ägypter sind eure besten Verbündeten. Nicht die ägyptische Regierung.
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/hamed/

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